Deutsche brachten den Weihnachtsbaum nach Amerika

Es scheint so, dass es deutsche Einwanderer waren, die den Weihnachtsbaum nach Amerika brachten. Wer der Erste war, ist allerdings nicht ganz klar, denn mehrere Städte in den Vereinigten Staaten beanspruchen, der erste Ort mit einem Weihnachtsbaum gewesen zu sein:

Windsor Locks in Connecticut behauptet, ein hessischer Soldat habe 1777 während seiner Gefangenschaft im Noden-Reed House einen Weihnachtsbaum aufgestellt, während auch Easton in Pennsylvania den „ersten Weihnachtsbaum in Amerika“ für sich beansprucht, wo deutsche Siedler angeblich 1816 einen Weihnachtsbaum errichtet haben sollen.

In seinem Tagebuch vermerkte Matthew Zahm aus Lancaster, Pennsylvania, die Verwendung eines Weihnachtsbaums im Jahr 1821 – weshalb auch Lancaster den Anspruch auf den ersten Weihnachtsbaum in Amerika erhebt.

Anderen Berichten zufolge führte Charles Follen, ein deutscher Einwanderer in Boston, den Brauch des Weihnachtsbaumschmückens in Amerika ein.

August Imgard, ein deutscher Einwanderer, der in Wooster (Ohio), lebte, war der Erste, der die Tradition, einen Baum mit Zuckerstangen zu schmücken, populär machte. Im Jahr 1847 fällte Imgard eine Blaufichte in einem Wald außerhalb der Stadt, ließ vom Dorfklempner in Wooster einen Stern anfertigen und stellte den Baum in seinem Haus auf, wo er ihn mit Papierornamenten und Zuckerstangen schmückte.

Falls ihr euch für die deutsche Auswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane ans Herz legen.

Auswanderer-RomanePressestimmen:

"Hoffnung ist ein weites Feld" ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)

"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)

Mindestlohn in den USA (2025)

Gegenwärtig beträgt der bundesweite Mindestlohn in den USA 7,25 Dollar pro Stunde. Dieser Wert ist seit dem Jahr 2009 unverändert.

Da der Bundesmindestlohn den gestiegenen Lebenshaltungskosten in den USA nicht mehr gerecht wird, legen die meisten Bundesstaaten und auch viele Städte eigene, deutlich höhere Sätze fest. Zum Beispiel:

Kalifornien: Seit dem 1. Januar 2025 liegt der allgemeine Mindestlohn bei 16,50 Dollar pro Stunde. (Besonderheit: Für Beschäftigte in der Fast-Food-Branche gilt in Kalifornien sogar ein spezieller Mindestlohn von 20 Dollar pro Stunde).

Chicago: Seit dem 1. Juli 2025 beträgt der Mindestlohn in Chicago einheitlich 16,25 Dollar pro Stunde. Eine wichtige Neuerung: Die Unterscheidung nach Unternehmensgröße (zuvor ab vier Mitarbeitern) wurde weitgehend abgeschafft, um eine einheitliche Lohnuntergrenze zu schaffen.

Auch für Menschen, die Trinkgeld bekommen ("tipped employees"), gibt es Veränderungen. Während auf Bundesebene der Satz von 2,13 Dollar noch existiert, haben viele Städte (darunter auch Chicago) damit begonnen, den "Tipped Minimum Wage" schrittweise abzuschaffen.

* * *

Das Thema Trinkgeld spielt auch in diesem Buch eine Rolle:

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Mal ehrlich: Wie gut kennen Sie die USA denn nun wirklich? Klar, Sie haben schon zahllose amerikanische Filme gesehen, aber wissen Sie, welche Besonderheiten es beim Arztbesuch in den USA gibt, was Sie im Straßenverkehr beachten müssen, um nicht verhaftet zu werden, und welche Dinge Sie sagen und vor allem nicht sagen sollten?

Egal, ob Sie den Urlaub oder eine längere Zeit jenseits des Atlantiks verbringen wollen, die Zahl der Fettnäpfchen, in die Sie unwissend tappen können, ist groß. Wenn Sie sich darauf nicht gut vorbereiten, wird es Ihnen wie Torsten F. und Susanne M. ergehen, die sich bei ihrem ersten Aufenthalt in den USA fortlaufend blamieren, und das sogar beim Eiskauf.

"Das Buch ist rundum gelungen. Unterhaltsam und informativ." Zeitzonen.de

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Der Beitrag "Mindestlohn in den USA" wurde am 17.12.2025 aktualisiert.

Please Wait To Be Seated - Was das auf Deutsch bedeutet

Please Wait To Be SeatedNeuankömmlinge in den USA ignorieren mit Vorliebe die Schilder mit der Aufschrift “Please Wait To Be Seated” (Deutsch: "Bitte warten Sie, bis man Ihnen einen Platz zuweist") in den Eingangszonen der Restaurants und setzen sich einfach an einen freien Tisch.

Aber: In den meisten Restaurants muss man am Eingang warten, bis ein host bzw. eine hostess erscheint und einen Tisch zuweist.

Wenn alle Tische besetzt sind, wird man auf eine Warteliste eingetragen. Sie können hier Ihren Vornamen oder Nachnamen angeben, je nachdem was für den host oder die hostess einfacher auszusprechen ist. Man erfährt die ungefähre Wartezeit, die oft erstaunlich akkurat ist, und wartet bis sein Name aufgerufen wird. Wenn ein Tisch frei ist, wird man vom host oder von der hostess zu diesem geführt.

Weitere Fettnäpfchen, in die man in amerikanischen Restaurants treten kann:

  • Gemütlich sitzen bleiben. Sobald man mit dem Essen fertig ist, wird erwartet, dass man seine Rechnung begleicht und den Tisch für die nächsten Gäste freimacht.
  • Nicht genug Trinkgeld zahlen. In den USA sollte man 20% Trinkgeld geben, da dieses mehr als 90 Prozent des Kellner-Lohnes ausmacht. Die Restaurant-Betreiber müssen den Kellnern nur 2,13 Dollar pro Stunde zahlen und die meisten machen das auch.
  • Nach der "Toilet" oder dem "WC" fragen. In den USA wird eine Toilette im Restaurant als "restroom" bezeichnet. Mit "toilet" verbinden die Amerikaner das eigentliche Klobecken, den Begriff WC kennen sie nicht.

Buchtipp:

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Die beliebtesten Eissorten in den USA (2025)

Die beliebtesten Eissorten in den USADie Amerikaner essen durchschnittlich rund 9,1 kg Speiseeis pro Jahr. Damit liegen die USA weiterhin weltweit an der Spitze, auch wenn der Fokus der Konsumenten zunehmend von der Menge hin zu qualitativ hochwertigen Premium-Sorten und milchfreien Alternativen rückt.

Die beliebtesten Eissorten in den USA sind (gemessen an den Verkaufszahlen für das Jahr 2025):

1. Vanilla (bleibt der unangefochtene Klassiker für Milkshakes und Beilagen)

2. Chocolate

3. Cookies and Cream (besonders beliebt bei Kindern und jungen Leuten)

4. Strawberry

5. Chocolate Chip Cookie Dough

6. Butter Pecan (besonders beliebt bei der Generation 50+)

7. Mint Chocolate Chip

8. Chocolate Chip

9. Peanut Butter / Peanut Butter Cup

10. Rocky Road

Von den genannten amerikanischen Eissorten esse ich am liebsten Rocky Road. Dieses Eis besteht in der Regel aus Schokoladeneis, Nüssen und Marshmallows. Und da hier schon Marshmallows erwähnt werden: Ich esse auch gern Eis mit S'mores-Geschmack. Und ihr? Habt ihr eine Lieblingseissorte, die hier nicht aufgeführt wurde?

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Ums Thema Eis essen geht es auch in diesem Buch:

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Egal, ob Sie den Urlaub oder eine längere Zeit jenseits des Atlantiks verbringen wollen, die Zahl der Fettnäpfchen, in die Sie unwissend tappen können, ist groß. Wenn Sie sich darauf nicht gut vorbereiten, wird es Ihnen wie Torsten F. und Susanne M. ergehen, die sich bei ihrem ersten Aufenthalt in den USA fortlaufend blamieren, und das sogar beim Eiskauf.

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Porto von USA nach Deutschland (Stand: Dezember 2025)

Porto USA DeutschlandDas Porto von einfachen Briefen und Postkarten von den USA nach Deutschland kostet derzeit $1,70. (Stand 17. Dezember 2025) (Das gilt für Briefe bis zu einem Gewicht von 1 Ounce.)

Für internationale Briefe und Postkarten gibt es eine runde Briefmarke, auf der kein Wert aufgedruckt ist. Diese Briefmarke gilt unbegrenzt auch in der Zukunft, selbst wenn das Porto erneut erhöht wird. Deshalb steht auf der Briefmarke Forever. (Derartige forever stamps gibt es für das Porto innerhalb der USA schon seit einigen Jahren.)

Das Porto für schwerere und andersformatige Briefe, für Päckchen und Eilsendungen usw. kann man hier berechnen: Postage Price Calculator

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Buchtipp:

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Der Beitrag "Porto von USA nach Deutschland" wurde am 17.12.2025 aktualisiert.

Warum wird in den USA dienstags gewählt?

1845 legte der Kongress den Dienstag nach dem ersten Montag im November als Wahltag auf Bundesebene fest. Damals war das sinnvoll. Denn viele Wähler in ländlichen Gegenden brauchten bis zu zwei Tage, um zu einer Ortschaft und damit zu ihrem Wahllokal zu gelangen, da sie oft weit verstreut auf ihren Farmen lebten. Der Sonntag als heiliger Ruhetag verbat sich allerdings als Reisetag, und am Montag hätte es so mancher nicht zum weit entfernten Wahllokal geschafft. Daher wurde der Dienstag zum Wahltag.

Der Termin Anfang November wurde gewählt, da die Ernte zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen und der Winter in der Regel noch nicht hereingebrochen war. Da der erste Dienstag im November gleichzeitig der 1. November, also Allerheiligen, sein kann, wird am Dienstag nach dem ersten Montag gewählt.

Die Wahlen auf Bundesebene finden immer in geraden Jahren statt, und die meisten Bundesstaaten und Kommunen richten ihre Wahlen aus Kostengründen am selben Tag aus.

Ergänzend sollte gesagt werden, dass U.S.-Bürger natürlich auch von der Briefwahl Gebrauch machen können und dass es in fast allen Staaten mittlerweile early voting gibt, d.h. es gibt Wahllokale, die bereits einige Tage vor dem eigentlichen Wahltermin geöffnet sind. Damit soll gewährleistet werden, dass auch alle, die am eigentlichen Wahltag nicht zur Wahlurne gehen können, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Außerdem trägt dies dazu bei, dass am Wahltag die Warteschlangen nicht so lang sind. Nur in Mississippi, Alabama und New Hampshire gibt es diese Möglichkeit noch nicht.

Das Mindestalter für Wahlberechtigte in den USA liegt übrigens bei 18 Jahren.

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Viel Wissenswertes zum Thema USA gibt es in diesem Buch:

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Wie viele Deutsche leben in den USA? (Neueste Zahlen)

Falls du gerade eine Antwort auf die Frage suchst, wie viele Deutsche in den USA leben, dann bist du hier richtig. Denn während andere Artikel in der Regel lediglich Informationen haben, wie viele Menschen in den USA aufgrund deutscher Abstammung sind, habe ich einmal die neuesten Zahlen herausgesucht, wie viele Deutsche aktuell in den USA leben und wie sich die Migration zwischen den beiden Ländern in den letzten Jahren entwickelt hat.

Du wirst sehen, dass obwohl die Deutschen in den USA historisch eine bedeutende Einwanderergruppe darstellen, ist ihre Zahl in letzter Zeit zurückgegangen und immer weniger Deutsche entscheiden sich für eine Auswanderung und dauerhafte Niederlassung in den USA.

Eine halbe Million Deutsche leben in den USA

Fahnen Deutschland USADie aktuellste Statistik liegt für das Jahr 2023 vor und besagt, dass 520,418 Deutsche in den USA leben. Damit liegen sie zwar an der Spitze der Zuzüge aus Europa, gefolgt von 468.780 Ukrainern, 415.809 Russen, 382.844 Polen und 331.370 Engländern, machen aber nur 1,1 Prozent der rund 47,8 Millionen zugezogenen Menschen. Die meisten Einwanderer kommen mit fast 11 Millionen aus Mexico. (Quelle: United States Census Bureau)

Immer weniger Deutsche bleiben dauerhaft in den USA

Die Zahl der Deutschen in den USA ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Im Jahr 2010 gab es 604.616 aus Deutschland stammende Menschen in den Vereinigten Staaten während es, wie gesagt, 2023 nur noch 520,418 waren. Das waren auch schon wieder rund 17.000 weniger als im Jahr zuvor.

Im Jahr 2023 zogen lediglich 9.200 Deutsche in die USA. 2016 wares es noch 12.781 gewesen. (Quelle: Statista) Nur 4.088 beantragten 2022 eine Green Card, d.h. sie planen länger in den USA zu bleiben. (Quelle: Yearbook of Immigration Statistics, S. 13)

Zudem ist die Zahl der Deutschen, die dauerhaft in die USA auswandern, d.h. die sich in den USA einbürgern lassen, recht gering. Sie lag im Jahr 2022 bei 4.218. (Quelle: Yearbook of Immigration Statistics, S. 53)

Wie viele Deutsche sind insgesamt in die USA ausgewandert?

Zwischen 1608 und heute sind insgesamt fast 8 Millionen Deutsche in die USA ausgewandert. Knapp über 40 Millionen US-Bürger geben deshalb an, dass sie deutsche Vorfahren haben. Damit sind Deutschamerikaner die größte ethnische Bevölkerungsgruppe, was sich unter anderem auch in den vielen deutschen Namen widerspiegelt.

Auswanderer-Krimis tauchen in die Welt der Deutschen in den USA ein

Solltest du dich für das Leben der deutschen Auswanderer Ende des 19. Jahrhunderts, dem Höhepunkt der deutschen Einwanderungswelle in die USA, interessieren, möchte ich dir meine Auswanderer-Krimis ans Herz legen. Darin geht es um die vielen Schwierigkeiten, mit denen sich die Einwanderer in der Stadt und auf dem Land, vor allem bei der Besiedelung des Mittleren Westens, ausgesetzt sahen. Diese Reihe wird mehreren Familien bis zum Zweiten Weltkrieg folgen.

Auswanderer Romane

"Die Seiten fliegen nur so dahin" (Die Liebe zu den Büchern)

"Sehr vielschichtig und unglaublich spannend" (Stephis Bücher Blog)

"Bleibt zu hoffen, dass dieses tolle Projekt fortgesetzt werden kann, denn es bereichert die Landschaft der historischen Romane ungemein." (Histo-Couch.de)

 

 

"Wie viele Deutsche leben in den USA?" wurde am 21.12.2024 aktualisiert.

Amerikanische Katzenrassen

Es gibt mehr als ein Dutzend amerikanische Katzenrassen, d.h. Katzenrassen, die in den USA gezüchtet wurden. Zu den beliebtesten gehören diese:

Main Coon

Die Main Coon zählt zu den ältesten und größten amerikanischen Katzenrassen. Maine-Coon-Katzen stammen aus Maine und sind Nachkommen von Katzen, die im 17. und 18. Jahrhundert von puritanischen Siedlern nach Neuengland gebracht wurden. Die Rasse war im späten 19. Jahrhundert auf Katzenausstellungen beliebt, aber ihre Existenz wurde bedroht, als im frühen 20. Jahrhundert langhaarige Rassen aus Übersee eingeführt wurden. Die Maine Coon hat seitdem ein Comeback erlebt und ist eine der beliebesten Rassekatzen in den USA. (Foto: Wikipedia)

Maine Coon

American Bobtail

Der American Bobtail ist eine seltene Hauskatzenrasse, die in den späten 1960er Jahren entwickelt wurde. Am auffälligsten ist sein kurzer Stummelschwanz, der etwa ein Drittel bis die Hälfte der Länge eines normalen Katzenschwanzes beträgt. (Foto: Wikipedia)

American Bobtail

Selkirk Rex

Die Selkirk Rex ist eine recht junge amerikanische Katzenrasse und wurde 1987 in Montana (USA) gezüchtet. Eine Katze mit ungewöhnlichem Fell wurde mit einem schwarzen Perserkater gekreuzt, wodurch drei Selkirk Rex und drei glatthaarige Kätzchen entstanden. (Foto: Wikipedia)

Selkirk Rex

Bombay

Die Bombay-Katze kommt nicht, wie der Name es vielleicht vermuten laesst aus der indischen Stadt Bombay (Mumbai), sondern aus dem US-Bundesstaat Kentucky. Seit 1958 versuchte die Züchterin Nikki Horner in Louisville eine Katze zu züchten, die wie ein kleiner Schwarzer Panther aussieht. 1965 hatte sie mit der Kreuzung einer Burma-Katze und einer American Shorthair-Katze Erfolg. (Foto: Wikipedia)

Bombay-Katze

Kreuzworträtsel-Freunde werden Bombay vielleicht als Lösung für "amerikanische Katzenrasse mit 6 Buchstaben" kennen. Aber auch die nächste Katzenrasse kommt infrage:

Bengal

Die Bengal-Katze kommt ebenfalls nicht vom indischen Subkontinent, sondern auch aus den USA. Sie ist eine Kreuzung aus asiatischer Leopardenkatze und Ägyptische Mau und wurde in ihrer heutigen Form in den Sechziger und Siebziger Jahren von Jean Mill in Kalifornien gezüchtet. (Foto: Wikipedia)

Bengal

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Buchtipp:

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Promillegrenze in den USA

Die Promillegrenze in den USA hängt vom Alter der Fahrzeugführer ab

AlkoholkontrolleFür Fahrzeugführer über 21 Jahren liegt die Promillegrenze in allen Bundesstaaten der USA bei 0,8-Promille (in den USA wird diese Promillegrenze als 0.08% geschrieben).

Für Fahrer unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot.

Heftige Strafen für das Überschreiten der Promillegrenze

Die Strafen unterscheiden sich von Bundesstaat zu Bundesstaat, aber wer betrunken Auto fährt, wird in der Regel vorübergehend verhaftet und kann sich auf ein extrem teures Gerichtsverfahren, hohe Geldstrafen und den zeitweisen Entzug des Führerscheins gefasst machen.

In Kalifornien muss man z.B., wenn man als Ersttäter glimpflich davon kommt, mehr als 3000 Dollar Strafe und Gerichtskosten zahlen, verbunden mit einer Reihe von Auflagen, die z.T. auch noch einmal mehrere Hundert Dollar kosten. Die Anwaltskosten kommen noch dazu. Bei schwerem oder wiederholten Vergehen muss man unter Umständen sechs Monate ins Gefängnis.

Wie die Polizei das Überschreiten der Promillegrenze feststellt

Falls ein Polizist das Überschreiten der Promillegrenze vermutet, wird er in der Regel eine Reihe von Bewegungstests durchführen. Sollte sich der Verdacht erhärten, wird eine Verhaftung, inkl. Anlegen von Handschellen, vorgenommen und der Verdächtige auf die Polizeiwache gebracht. Dort wird dann entweder der Atem, das Blut oder der Urin getestet. Sollte der Alkoholwert unter der Promillegrenze liegen, wird man entlassen. Bei Überschreiten der Promillegrenze muss man in einer Zelle ausnüchtern und erhält dann einen Gerichtstermin. In Florida z.B. wird man mindestens acht Stunden festgehalten.

Auch wichtig: In den USA ist es in fast allen Bundesstaaten verboten, geöffnete Flaschen mit Alkohol im Auto zu haben, selbst wenn man nicht davon trinkt. Was passieren kann, wenn man damit von der Polizei erwischt wird, könnt ihr in diesem Buch lesen:

Fettnäpfchenführer USA: Ein unterhaltsamer Reiseknigge

Obwohl uns die Vereinigten Staaten durch Filme und Fernsehserien einigermaßen vertraut erscheinen, sind sich viele Reisende jedoch der Besonderheiten im Alltag, wie etwa bei Arztbesuchen oder im Straßenverkehr, nicht bewusst. Ohne gute Vorbereitung kann man Gefahr laufen, in kulturelle Fettnäpfchen zu treten, was den Aufenthalt in den USA unnötig kompliziert machen könnte.

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Der Eintrag "Promillegrenze in den USA" wurde am 22.5.2024 aktualisiert.

Auswanderer-Romane über Deutsche in Amerika

Die Idee, einen Auswanderer-Roman zu schreiben, hat mich viele Jahre lang beschäftigt. Aus der Idee wurde Realität, und mittlerweile gibt bereits drei Bücher in dieser Reihe historischer Auswanderer-Krimis. (Band 4 ist in Arbeit.)

"Kai Blums Auswanderer-Krimis heben sich von der Masse der Histo-Krimis und wohl auch der Auswanderer-Romane ab." (Histo-Couch.de)

"Kai Blum glänzt durch fundiertes Hintergrundwissen, exzellentes Gespür für die damalige Zeit und ihre Bedingungen. Er vermittelt dadurch ein Gefühl für die Menschen und ihre Beweggründe, die es von Europa nach Amerika zog." (Zeit für neue Genres - Bücherblog)

In den historischen Auswanderer-Romanen "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" geht es um Deutsche, die sich in der baumlosen Steppe des Dakota-Gebietes ansiedeln. Die Romane spielen 1881 und 1883, also noch bevor aus diesem Gebiet die Bundesstaaten North Dakota und South Dakota wurden.

 

 

Auswanderer RomaneDie beiden Bücher sind der Beginn einer Serie, die das Schicksal der Familie Sievers und ihrer Freunde und Nachbarn bis ans Ende des Zweiten Weltkrieges verfolgen soll.

Ich habe die Bücher als Krimis geschrieben, damit zu dem gründlich recherchierten Hintergrund und die fortlaufende Geschichte der Familie in jedem Buch noch eine gehörige Portion Spannung hinzukommt. Übrigens habe ich in den Neunziger Jahren selbst mitten in der Prärie in South Dakota gelebt und damals noch alte Menschen getroffen, die Kinder und Enkel von Einwanderern waren und die noch Deutsch von ihren Eltern gelernt hatten. Von da an war ich von der Geschichte der deutschen Auswanderer gefesselt.

Lesern und Rezensenten haben die Bücher bisher gut gefallen, worüber ich mich natürlich sehr freue:

"Toller Auftakt zu einer Auswanderer-Krimi-Reihe" (Die Rezensentin)

"Die Seiten fliegen nur so dahin" (Die Liebe zu den Büchern)

"Kurzweilig, spannend und sehr informativ" (Histo-Couch.de)

"Sehr vielschichtig und unglaublich spannend" (Stephis Bücher Blog)

"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden" (Das Magazin)

Vom Land in die Stadt: Ein historischer Auswanderer-Roman nach einer wahren Geschichte

Der dritte Band der Auswanderer-Romane ist ebenfalls als eBook und als Taschenbuch erhältlich.

Dieses Mal stehen die Deutschen in Chicago, die 1886 ein Drittel der Bevölkerung dieser Stadt ausmachten und eine Führungsrolle in der Arbeiterbewegung einnahmen, im Mittelpunkt des Geschehens. Es geht um den Achtstundentag, den 1. Mai und den ersten Bombenanschlag in der Geschichte der USA, der als Haymarket Riot bekannt ist.

"Wie auch mit den ersten beiden Bänden schaffte Kai Blum es erneut, mich zu begeistern. Authentisch schildert er die historischen Ereignisse und hat die fiktiven Charaktere mit ihren Erlebnissen gekonnt eingebaut." (Annette Lunau, Die-Rezensentin.de)

"Bleibt zu hoffen, dass dieses tolle Projekt fortgesetzt werden kann, denn es bereichert die Landschaft der historischen Romane ungemein." (Annette Gloser, Histo-Couch.de)

Wie geht es weiter mit meinen Auswanderer-Romanen?

Auswanderer Romane in VorbereitungIch befinde mich in der frühen Planungsphase von einem Krimi, der in Chicago handeln wird, und in einem Roman, dessen Schauplatz wieder North Dakota sein wird und an dem ich bereits arbeite. In beiden Büchern, die möglicherweise im gleichen Jahr handeln werden, wird man Figuren aus den Auswanderer-Krimis wieder treffen.

Historische Kriminalromane sind also ein Genre, dem ich auch weiterhin verbunden bleibe, da die Geschichte der Deutschen in Amerika unheimlich viele Themen bietet, die ich noch erkunden möchte. Und natürlich habe ich die Figuren aus den ersten drei Romanen auch liebgewonnen und möchte selber wissen, wie es mit ihnen weitergeht.

Viele Hintergrundinformationen zum Thema deutsche Auswanderung und zu meinen Romanen, inklusive viele Fotos von den Schauplätzen, gibt es auf Facebook.

Mit meinen Auswanderer-Romanen, die sich hoffentlich zu einer umfassenden Auswanderer-Saga entwickeln werden, möchte ich nicht nur spannende Unterhaltung bieten, sondern mit euch, liebe Leser, in eine Welt eintauchen, die in der deutschen Buchwelt bisher kaum Beachtung fand. Vielen Dank für euer Interesse!

Wie deutsche Siedler in der Prärie gelebt haben

Anfang der 1880er Jahre vergab die amerikanische Regierung kostenloses Land im damaligen Dakota-Gebiet (heute North Dakota und South Dakota). Die Siedler, unter ihnen Zehntausende deutsche Einwanderer aus verschiedenen deutschen Regionen, insbesondere Norddeutschland, sowie von der Wolga und vom Schwarzen Meer, mussten die Grassteppe in Ackerland umwandeln und fünf Jahre lang bewirtschaften, dann konnten sie es endgültig behalten. Die Bauern mussten direkt auf ihrem Land wohnen. Dörfer gab es keine, nur kleine Präriestädtchen, in denen sich die Siedler versorgen und ihr Getreide abliefern konnten. (Vor diesem Hintergrund spielt auch die Handlung meines Auswanderer-Krimis "Hoffnung ist ein weites Feld".)


Bäume gab es in der Prärie zu diesem Zeitpunkt keine und kaum jemand konnte sich teures Bauholz leisten. Die Siedler bauten deshalb Häuser aus Erdplatten (sod houses). So beschreibt einer der Siedler in meinem Buch die Bauweise:
»Zuerst mähst du das Gras. Dann reißt du den Boden mit dem Pflug auf und stichst mit dem Spaten armlange Erdblöcke zurecht. Die vielen Graswurzeln halten die Erde zusammen wie Kleister. Man kann diese Blöcke ganz einfach zu Wänden aufstapeln.«

Manchmal wurden die Hütten auch in einen Hügel hineingebaut, so dass man nicht alle Wände aus Erdplatten aufstapeln musste:
 

Viele Siedler lebten nur zwei bis drei Jahre in derartigen Hütten und bauten sich dann ein richtiges Haus, vorausgesetzt dass sie gute Ernten hatten und sich die Baumaterialien leisten konnten.


Im Winter waren die Siedler oft monatelang eingeschneit und mussten auf engstem Raum in den kleinen Hütten überleben. Die Aussicht auf eigenes Land ließ viele Auswanderer diese schwierigen Lebensbedingungen meistern.


Falls ich euer Interesse am Leben der deutschen Siedler in Amerika geweckt habe:

 

 


Nord-Dakota im Sommer 1881. Tausende deutschsprachige Einwanderer erhalten von der US-Regierung kostenloses Ackerland in der scheinbar endlosen Prärie. Geschäftsleute mit großen Träumen gründen mitten in den frisch besiedelten Landstrichen kleine Städte, die sich innerhalb weniger Jahre zu ländlichen Zentren des Wohlstands entwickeln sollen. Himmelsfeld ist einer dieser Orte. Doch der friedliche Name täuscht. Alte und neue Rechnungen, die es zu begleichen gilt, führen zu Mord und Totschlag.

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Die Hutterer in den USA und Kanada

Wer sind die Hutterer?

Die Hutterer sind eine täuferische Kirche, die auf Jakob Hutter (ca. 1500-1536) zurückgeht und deren rund 45.000 Mitglieder in den USA und Kanada in Gütergemeinschaften (Bruderhöfe, engl. colonies) leben. Sie sprechen Hutterisch (ein altertümlicher Dialekt des Deutschen), lernen Hochdeutsch in der Schule und sprechen auch Englisch. Sie wohnen isoliert in dünn besiedelten Gegenden und halten sich streng an ihre Glaubensregeln.

Aufgrund ihres Glaubens wurden die Hutterer über die Jahrhunderte hinweg verfolgt. Sie lebten von 1528/1538 bis 1622 in Mähren und Niederösterreich, von 1546 bis 1770 in Ungarn, von 1767 bis 1770 in der Walachei, von 1770 bis 1874 in Russland und ab 1874 in Nordamerika.

Der Unterschied zwischen Hutterer und Amish

Die Hutterer leben ebenfalls von der Landwirtschaft, nutzen anders als die Amischen jedoch modernste Technik. Und anders als die Amish leben sie nicht auf individuellen Farmen, sondern auf einem sogenannten Bruderhof.

Leben auf dem Bruderhof

Die Hutterer siedelten sich zuerst in South Dakota an, wo sich ein Teil der Auswanderer als Farmer selbstständig machte und sich den Mennoniten anschloss. Der andere Teil gründete colonies, von denen die meisten während des ersten Weltkrieges geschlossen nach Kanada gingen. Die Hutterer weigerten sich, Kriegsdienst zu leisten, Kriegsanleihen zu kaufen und ihre deutsche Kultur abzulegen. Jahre später kehrten einige colonies aus Kanada zurück und in der Folgezeit wurden viele weitere Bruderhöfe in den USA gegründet. Auf einem Bruderhof leben gewöhnlich zwischen 120 und 150 Menschen. Wird diese Zahl überschritten, kommt es per Los zu einer Teilung der Gemeinde und es wird ein neuer Bruderhof gegründet.

Die Kleidung der Hutterer

Im Unterschied zu den Amischen tragen die Hutterer, insbesondere die Kinder, mitunter recht bunte Kleidung. Die Kleidung wird immer noch selbst hergestellt, die Schuhe werden allerdings mittlerweile gekauft. Die Jacken und Hosen der Männer sind in der Regel schwarz. Gürtel sind nicht üblich, stattdessen werden Hosenträger verwendet. Die Hosen haben keine Gesäßtaschen. Die Frauen und Mädchen tragen Kleider mit einer Bluse darunter. Die Muster der Kopftücher der Frauen zeigen an, zu welcher Gemeinschaft sie gehören. Zum Gottesdienst tragen sowohl Frauen als auch Männer dunkle Kleidung.

Wo leben die Hutterer heute?

Die Hutterer leben heute zu 75 Prozent in Kanada (British Columbia, Alberta, Manitoba, Saskatchewan) und zu 25 Prozent in den USA (Nord-Dakota, Süd-Dakota, Minnesota, Washington, Oregon, Montana).

Abb.: Wikipedia (1) und Hutterites.org (2) und (3)

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Auswanderer-Romane Pressestimmen:

"Hoffnung ist ein weites Feld" ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)

"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)

Die Amische Sprache: Pennsilfaanisch Deitsch

Mehr als 350.000 Menschen in den USA sprechen die amische Sprache Pennsilfaanisch Deitsch, die auf pfälzischen Dialekten aufgebaut ist.

Wer einmal Gelegenheit hat, einem Gespräch von Amischen oder Mennoniten zuzuhören, z.B. während einer Zugfahrt, wird wahrscheinlich kaum etwas verstehen. Am ehesten wird man wohl einige der vielen englischen Lehnwörter heraushören, z.B. wenn jemand sagt „ich hab gefarmt“. Ein Gespräch ist schwierig, da nur wenige Amische und Mennoniten Hochdeutsch beherrschen.

Pennsilfaanisch Deitsche Zeitung
Die meisten Sprecher leben in Pennsylvania, Ohio und Indiana. Aber auch in 25 anderen Bundesstaaten kann man Pennsilfaanisch Deitsch (englisch: Pennsylvania Dutch) hören. Im Gegensatz zu einigen Regionalsprachen in Deutschland ist die amische Sprache nicht vom Aussterben bedroht, da die Amischen viele Kinder haben.

Die Amischen haben eine lange Geschichte in Amerika. Sie spalteten sich unter der Führung von Jacob Ammann ab 1693 in der Schweiz und in Süddeutschland von den Mennoniten ab und ihre Auswanderung nach Amerika war bereits um 1770 abgeschlossen. Viele der Mennoniten siedelten dagegen erst in Russland und wanderten in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ebenfalls nach Amerika aus.

Viele Amische betreiben Landwirtschaft mit Pferden und verzichten je nach Gruppierung auf Auto, Telefon und Fernsehen, erzeugen aber mitunter eigenen elektrischen Strom, z.B. mit Solarzellen. Ihre Kleidung ist einfach gehalten. Konservative Mennoniten und Amische weisen in der Lebensweise viele Gemeinsamkeiten auf und werden von Außenstehenden leicht verwechselt. Insgesamt sind Mennoniten allerdings der modernen Technik weniger abgewandt und nutzen Autos und Traktoren sowie das Stromnetz.
Übrigens: Sowohl „Amische“ als auch der englische Begriff „Amish“ werden mit einem langen deutschen "A" ausgesprochen.

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Falls ihr euch für die deutsche Auswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.

Auswanderer-RomanePressestimmen:

"Hoffnung ist ein weites Feld" ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)

"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)

Deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert

Rund 46 Millionen Einwohner der USA sind Nachfahren deutscher Auswanderer. Rund 9,5 Millionen Deutsche wanderten insgesamt in die USA aus.

Die deutsche Auswanderung in die USA im 19. Jahrhundert

Das 19.Jahrhundert stellt mit 8 Millionen Menschen den Höhepunkt der deutschen Auswanderung in die USA dar, insbesondere was die zweiten Hälfte des Jahrhunderts betrifft:

1820–1840: 160.335
1841–1850: 434.626
1851–1860: 951.667
1861–1870: 787.468
1871–1880: 718.182
1881–1890: 1.452.970
1891–1900: 505.152

Hier sind einige wissenswerte Dinge über deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert, die vielleicht nicht so bekannt sind:

  • Viele deutsche Auswanderer ließen sich als Bauern nieder, besonders nachdem in der Prärie, z.B. in North Dakota kostenloses Land vergeben wurde. Um 1900 waren daher rund 40% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der USA im Besitz von Deutschamerikanern.
  • Verschiedene Großstädte im Mittleren Westen hatten Ende des 19. Jahrhunderts einen sehr hohen Prozentsatz deutschstämmiger oder aus Deutschland eingewanderter Bewohner: Detroit (Michigan) 41%, St. Louis (Missouri) 45%, Cincinnati (Ohio) 54%, Davenport (Iowa) 62% und Milwaukee (Wisconsin) 70%.
  • New York war um 1890 mit 210.000 in Deutschland geborenen Einwohnern nach Berlin, München, Hamburg und Köln theoretisch die fünftgrößte deutsche Stadt.
  • In den USA gab es Ende des 19. Jahrhunderts Hunderte deutsche Zeitungen, darunter viele Tageszeitungen. Trotzdem hatte Deutsch niemals eine ernsthafte Chance, Amtssprache zu werden.

Deutsche Bauern besiedelten weite Landstriche, insbesondere in der neu besiedelten Prärie in Nebraska, Kansas, North und South Dakota. Um 1900 waren rund 40% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der USA im Besitz von deutschen Auswanderern bzw. deren Kindern.

Viele deutsche Arbeiter, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die USA auswanderten, waren Sozialisten und bestimmten ganz wesentlich die Gewerkschaften und den Arbeitskampf während der Industrialisierung der Vereinigten Staaten.

Deutsche Auswanderer kamen aber nicht nur aus Deutschland. Ungefähr 100.000 Russlanddeutsche wanderten bis 1900 ebenfalls in die USA ein, hauptsächlich nach North und South Dakota, Kansas und Nebraska sowie Chicago. Die Zahl ihrer Nachkommen beträgt heute ca. 1 Million.

Falls ihr euch für deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane ans Herz legen.

 

 

"Die Seiten fliegen nur so dahin" (Die Liebe zu den Büchern)

"Sehr vielschichtig und unglaublich spannend" (Stephis Bücher Blog)

"Bleibt zu hoffen, dass dieses tolle Projekt fortgesetzt werden kann, denn es bereichert die Landschaft der historischen Romane ungemein." (Histo-Couch.de)

Warum gibt es zwei Dakotas?

Am 2. November 1889 wurde das seit 1861 bestehende Dakota Territory geteilt und North Dakota sowie South Dakota als eigenständige Bundesstaaten in die USA aufgenommen.

Das Dakota Territory war ein Hoheitsgebiet der Vereinigten Staaten, dem ein vom US-Präsident eingesetzter Gouverneur vorstand. Als es 1861 vom Nebraska Territory abgespalten wurde, gab es kaum weiße Siedler in diesem Gebiet, zu dem anfangs auch noch große Teile der heutigen Staaten Montana und Wyoming gehörten. Das Territory wurde nach den dort lebenden Dakota-Indianern benannt, die zusammen mit den Lakota das Volk der Sioux bilden.

Ab 1870 setzte dann jedoch eine verstärkte Besiedlung ein. Das Homestead Gesetz (Homestead Act) ermöglichte jeder Person über 21 Jahren, sich beinahe kostenlos auf einem 160 Acre (64,7 ha) großen Stück Land niederzulassen und dieses zu bewirtschaften. Nach einer Dauer von fünf Jahren wurde der Siedler dann zum Eigentümer. Davon machten auch Tausende deutsche Einwanderer Gebrauch, darunter viele Russlanddeutsche. (Wer mehr dazu lesen möchte, dem empfehle ich meinen Auswanderer-Krimi Hoffnung ist ein weites Feld, der im Dakota Territory des Jahres 1881 spielt.)

Der Südosten des Dakota Territory wurde zuerst besiedelt, dann der Westen mit den Black Hills und der berüchtigten Goldgräberstadt Deadwood. Die Besiedlung North Dakotas erfolgte zuletzt.
 

Dass das Dakota Territory 1889 gespalten und als zwei Staaten in die Union aufgenommen wurde, dafür gibt es drei Gründe:

1. Die Stadt Yankton in der südöstlichen Ecke des Gebietes war von 1861 bis 1883 die Hauptstadt des Dakota Territory. Als jedoch 1883 Bismarck im Norden Hauptstadt wurde, verschärfte sich die Rivalität zwischen dem Norden und dem Süden.

2. Die Bevölkerungszentren im Norden (um Bismarck) und im Süden (um Sioux Falls im Osten und Rapid City im Westen) lagen mehrere Hundert Meilen voneinander entfernt. Das war nicht gerade praktisch, z.B. wenn es um die Reisen der Volksvertreter und der Regierungsmitarbeiter ging.

3. Die Republikanische Partei erhielt durch die Spaltung zusätzliche Stimmen im U.S. Senat, da jeder Staat zwei Senatoren entsendet. Beide Staaten werden auch heute noch von den Republikanern, der Partei Abraham Lincolns, der das Homestead Gesetz unterzeichnet hatte, dominiert.

Falls ihr euch für die deutsche Auswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine Auswanderer-Romane "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.

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"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)

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