Am 2. Juli 1881 wurde Präsident James Garfield, der erst knapp vier Monate im Amt gewesen war, von dem geistig verwirrten Charles J. Guiteau angeschossen. Eine der Kugeln streifte seinen Arm, die andere drang in seinen Bauch ein und verletzte den erst 49 Jahre alten Präsidenten schwer.
In den folgenden Wochen war Garfield bettlägerig. Die Ärzte bemühten sich erfolglos, die Kugel zu finden, indem sie ihre nicht desinfizierten Finger in den Schusskanal einführten. Alexander Graham Bell versuchte, ebenfalls vergeblich, die Kugel mit einem Metalldetektor aufzuspüren. Wie sich später herausstellte, hatten die Metallfedern in der Matratze des Präsidenten das Gerät unbrauchbar gemacht.
Garfield ging es zunehmend schlechter, da er sich durch die mangelnde Hygiene Infektionen und Fieber zuzog. Zudem war es in Washington, D.C. in diesem Sommer ausgesprochen heiß. Um die Leiden des Präsidenten zu lindern, installierte ein Ingenieur der Marine die möglicherweise erste Klimaanlage der Welt in Garfields Schlafzimmer im Weißen Haus:
Über einer Kiste mit 6 Tonnen Eis wurde ein Luftgebläse installiert, die Luft dann durch eine lange Eisenbox geleitet und an die Heizungsschächte des Raumes angeschlossen. Diese Vorrichtung war in der Lage, die Temperatur im Raum um 11°C unter der Außentemperatur zu senken.
Garfield starb allerdings am 19. September 1881 an den Folgen der Schussverletzung.
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Pressestimmen:
"Hoffnung ist ein weites Feld" ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)
"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)
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