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Wachsame Nachbarn: Neighborhood Watch

In den USA organisieren die Einwohner einer Straße oft eine Neighborhood Watch um Einbrüche zu verhindern. Die National Sheriffs’ Association unterstützt diese Nachbarschaftswachen und sieht in ihnen eine wirksame Methode zur Verhinderung von Straftaten, insbesondere Eigentumsdelikten.

Das Vorhandensein einer solchen Initiative ist leicht an den nahe von Straßenkreuzungen angebrachten Schildern mit der Aufschrift Neighborhood Watch zu erkennen. Sie warnen potentielle Straftäter, dass die Einwohner der Straße besonders wachsam sind und auf verdächtige Personen achten.

Die örtliche Polizei führt regelmäßig Veranstaltungen mit den Mitgliedern durch, auf denen sie über Kriminalitätsformen und deren Vorbeugung informiert. Die Bürger werden jedoch grundsätzlich dazu angehalten, auf keinen Fall selbst einzuschreiten, sondern die Polizei zu rufen.

Nicht immer halten sich die Leute jedoch daran und die Auseinandersetzungen zwischen ihnen und den ihrer Meinung nach verdächtigen Personen gehen mitunter böse aus. In die Schlagzeilen geraten diese Konflikte, wenn die Hautfarbe der verdächtigten Personen eine Rolle spielt, genauer gesagt wenn Schwarze in einer hauptsächlich von Weißen bewohnten Nachbarschaft von den Einwohnern konfrontiert werden.

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Richtiges Verhalten in Active Shooter Situations

Regelmäßig taucht in den Nachrichten die Meldung auf, dass in den USA jemand wild um sich geschossen und mehrere Menschen getötet hat, an einer Schule oder Uni, am Arbeitsplatz, im Kino. In Amerika wird eine solche Schießerei als active shooter situation bzw. active shooter event bezeichnet und Experten haben Verhaltensregeln erarbeitet, wie man diese am besten überlebt. Auch wenn die Chancen extrem gering sind, dass Sie jemals mit einem derartigen Vorfall konfrontiert werden, hier die wichtigsten Tipps:

  1. Wenn irgendwie möglich, laufen Sie weg sobald Sie Schüsse hören. Das ist in den meisten Situationen wesentlich effektiver als sich zu verstecken. Auf keinen Fall sollten Sie vor Angst erstarren. Lassen Sie alles stehen und liegen, z.B. Gepäck oder Computer. Rennen Sie zum nächsten Ausgang. Falls die Schüsse im freien Gelände fallen, sollten Sie im Zickzack laufen. Die meisten Täter sind keine Schützen, die ausreichend geübt sind, um bewegte Ziele zu treffen.
  2. Falls Sie in einem Gebäude sind und der Täter den Weg zum Ausgang versperrt, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sich zu verstecken. Idealerweise finden Sie einen Raum, dessen Tür sich verschließen oder durch Möbelstücke blockieren lässt. Der Täter wird kaum Zeit mit der Anstrengung verschwenden, in den Raum zu gelangen. Trotzdem sollten Sie sich still verhalten.
  3. Falls Weglaufen und Verstecken nicht möglich sind, sollten Sie den Täter angreifen statt ihn anzuflehen. Die meisten Täter erschießen wehrlose Opfer. Andererseits rechnen sie in der Regel nicht mit dem Widerstand unbewaffneter Menschen. Insbesondere wenn Sie den Täter von hinten oder von der Seite her angreifen können, stehen Ihre Chancen nicht schlecht, ihn zu überraschen und zu überwältigen. Falls Sie mit mehreren Leuten von verschiedenen Seiten her attackieren, umso besser. Nutzen Sie improvisierte Waffen: Feuerlöscher, Gürtel, Stühle.


 

Nach Untersuchungen des FBI dauern die meisten active shooter situations weniger als zwei Minuten. Diese Zeit gilt es durch eine der oben angeführten Methoden zu überleben.

Dieses Video der Stadt Houston veranschaulicht das richtige Verhalten sehr gut:
 

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Waffenbesitz in den USA

Eine Sache, die mir in den USA überhaupt nicht gefällt, ist der weitverbreitete Waffenbesitz.

Heute bin ich auf einige Statistiken aufmerksam geworden, die meine Befürchtungen weit übertroffen haben:

- 34 Prozent der Amerikaner sagen, dass sie eine Pistole bzw. ein Gewehr besitzen
- In 47 Prozent der U.S.-Haushalte gibt es Schusswaffen
- In der Regel sind es Männer, die Waffen besitzen: 46 Prozent aller erwachsenen Männer in den USA sagen, dass sie eine Waffe haben. Bei Frauen liegt der Wert dagegen bei 23 Prozent (Quelle: Gallup)

- Im Jahr 2010 starben in den USA 31.513 Menschen durch Schussverletzungen (Selbstmord: 19.308; Mord: 11.015; Unfall: 600)
(Quelle: CDC)

Das ist erschreckend. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich in den 18 Jahren, in denen ich nun schon in den USA lebe, im Alltag erst einmal eine Waffe gesehen habe.

Zum Weiterlesen: Kriminalität in den USA (In diesem Artikel gibt es einfache Verhaltensregeln, mit denen man sich vor Kriminalität besser schützen kann.)

Tipps für den Gefängnisaufenthalt

Man kann nie wissen, wie es einmal kommt, und da dieses Blog kaum ein Thema unberührt lässt, gibt es hier heute einmal einige Tipps, wie man sich als Neuankömmling in einem U.S.-Gefängnis verhalten sollte.

Die Tipps stammen aus dem Artikel "12 tips for Blagojevich" von Jeff Smith, der früher Senator im Bundesstaat Missouri war und der dann wegen einer Finanzaffäre hinter Gittern saß. In dem Artikel gibt er dem ehemaligen Gouverneur von Illinois, Rod Blagojevich, eine Reihe von Tipps für dessen Aufenthalt im Strafvollzug.

Hier die wichtigsten Tipps:

- Augen und Ohren offen halten, aber selber wenig reden. Erst einmal beobachten, wie alles funktioniert.
- Die anderen Insassen nicht fragen, warum sie im Knast sind.
- Nicht über die eigene Verurteilung klagen.
- Niemanden nach seiner Familie befragen. Das ist für viele Insassen ein wunder Punkt.
- Nicht über die Länge der eigenen Haftstrafe sprechen.
- Durch Sport fit halten. Vorsicht jedoch bei Mannschaftssportarten, dort könnte es leicht zu "Unfällen" kommen.
- Mit der Außenwelt durch Briefwechsel Kontakt halten.
- Nicht über die Arbeit im Gefängnis klagen. Die Mitgefangenen mögen kein Gejammer.
- Viel lesen und Neues lernen.
- An die Gefängnisregeln halten, aber unter keinen Umständen Mitgefangene verpfeifen. Auch nicht den Eindruck erwecken. (Keine langen Gespräche mit den Wärtern. Wegschauen, wenn man etwas Verbotenes sieht.)
- Vorsichtig sein, was man zu anderen Gefangenen sagt. Diese könnten Spitzel sein.
- Nicht um Geld spielen. Das kann böse ausgehen, sowohl wenn man jemandem dann Geld schuldet oder umgekehrt.
- Nichts zur Aufbewahrung annehmen.
- Hände weg vom Fernseher. Nur die rangältesten Gefangenen dürfen den Sender wechseln.
- Keine Wäsche von anderen Häftlingen aus dem Trockner nehmen. Da reagieren viele sehr gereizt.
- Niemanden anstarren. Blickkontakt vermeiden, wenn man nicht angesprochen ist.
- Keine Süßgkeiten essen, die man auf dem Bett findet bzw. als Geschenk bekommt. Das wird als Einwilligung zum Sex verstanden.

Falls ihr weitere interessante Dinge über die USA erfahren wollt:

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New York: 20.000 Strafzettel für Urinieren in der Öffentlichkeit

Urinieren in der Öffentlichkeit ist in den USA vielerorts ein Vergehen, das mit einer erheblichen Geldstrafe geahndet wird. Alleine in New York City, das habe ich bei den Recherchen für meinen Fettnäpfchenführer USA festgestellt, werden diesbezüglich jedes Jahr rund 20.000 Strafzettel ausgestellt.

Aber damit nicht genug: Wer beim Pinkeln in der Öffentlichkeit erwischt wird, riskiert in einigen Bundesstaaten, als Sexualstraftäter registriert zu werden, weil mit dem Urinieren ja auch das Entblößen eines gewissen Körperteils verbunden ist. Da sich die Datenbanken mit den Namen und Adressen von Sexualstraftätern per Internet einsehen lassen, könnte das zur Folge haben, dass man von den Nachbarn gemieden wird. Jobs, die einen Umgang mit Kindern beinhalten, kann man dann ebenfalls vergessen.

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