Die Höchstgeschwindigkeit unterscheidet sich je nach Bundesstaat
Von 1974 bis 1995 betrug die landesweite Höchstgeschwindigkeit in den USA 55 mph (88,5 km/h). Diese war als Folge der Ölkrise im Jahr 1973 festgelegt worden. Seit ihrer Aufhebung unterscheidet sich die Höchstgeschwindigkeit je nach Bundesstaat.
In den meisten Staaten in der Osthälfte der USA liegt sie bei 70 mph (113 km/h) und in der Mehrheit der Staaten in der Westhälfte bei 75 mph (121 km/h). In Kalifornien und Washington State liegt sie allerdings auch bei 70 mph, in Alaska sogar bei nur 65 mph (105 km/h). Auf einigen Streckenabschnitten in Idaho, South Dakota, Utah und Wyoming sind 80 mph (129 km/h) erlaubt. In Texas wird die Höchstgeschwindigkeit durch die einzelnen Verwaltungsbezirke festgelegt und liegt zwischen 65 und 85 mph (137 km/h).
Wer gern schnell(er) fährt, ist im Westen der USA (mit Ausnahme der Westküste) besser aufgehoben:
Informationen zur Höchstgeschwindigkeit in den einzelnen Bundesstaaten und zu den Strafgebühren gibt es auf Wikipedia.
Höchstgeschwindigkeit und Polizei - Was man in den USA beachten sollte
Hier einige Hinweise aus meinem Buch Fettnäpfchenführer USA:
Polizisten, die es auf Geschwindigkeitssünder abgesehen haben, parken ihre Autos oft so, dass sie als Polizeiautos nur schlecht erkennbar sind, zum Beispiel entgegen der Fahrtrichtung, etwas versteckt am Straßenrand oder auf dem Mittelstreifen von Autobahnen. Oft sieht man sie dann zu spät und hat keine Zeit mehr zum Bremsen. Die örtlichen Polizeiabteilungen wissen genau, welche Stellen im Gelände sich zu diesem Zweck optisch am besten ausnutzen lassen. Besondere Vorsicht ist auch beim Einfahren in kleine Ortschaften geboten, da sich das Geschwindigkeitslimit dort oft drastisch und abrupt verringert.
Einheimische Autofahrer kennen diese Geschwindigkeitsfallen. Durchreisende Autofahrer handeln sich deshalb am ehesten Strafzettel ein. Passen Sie auch auf, wenn Sie auf einer Autobahn über eine Anhöhe fahren, da die Polizei oft dahinter wartet. Besonders nachts halten die Polizisten mit Vorliebe Verkehrssünder aller Art an, um sich die meist langweiligen Stunden etwas interessanter zu gestalten. Zudem sind die Strafgebühren eine wichtige Einnahmequelle der örtlichen Polizeiabteilungen, es wird also von den Polizisten erwartet, dass sie eine mehr oder weniger bestimmte Anzahl an Verkehrssündern stellen. An einigen Orten scheint die Polizei besonders am Monatsende sehr aktiv zu sein, möglicherweise, weil die Einnahmequote noch nicht erfüllt wurde. Das wird von der Polizei natürlich bestritten, aber ihr Verhalten lässt oft nur diese Schlussfolgerung zu.
Erschwerend für durchreisende Autofahrer kommt hinzu, dass die Polizeiautos überall anders aussehen und man daher nie so richtig weiß, wonach man eigentlich Ausschau halten soll. Mal sind die Polizeifahrzeuge schwarz, mal sind sie weiß. Einige haben Lichter auf dem Dach, andere nicht. Die meisten Polizeiabteilungen haben PKW, manche aber auch Geländewagen. In der Regel ist natürlich in großen Buchstaben die Aufschrift »Police« an beiden Seiten des Polizeiautos angebracht, allerdings ist das nur schwer oder gar nicht zu sehen, wenn das Fahrzeug in Fahrtrichtung am Straßenrand steht.
Wer von der Polizei angehalten wird, sollte auf keinen Fall unaufgefordert aussteigen. Da der Polizist nicht weiß, was Sie vorhaben, wird er in der Regel zur eigenen Sicherheit drakonisch reagieren, das heißt, er wird die Waffe ziehen oder Ihnen Handschellen anlegen. Ruhe und Besonnenheit ist also oberstes Gebot. Lassen Sie, wie schon gesagt, die Hände am Lenkrad, bis der Polizist Sie auffordert, Ihre Papiere auszuhändigen. Der Beifahrer sollte die Hände ruhig im Schoß liegen lassen und auf keinen Fall nach dem Handschuhfach, unter den Sitz oder in eine Tasche greifen. Sollte es mehr als zwei Insassen im Auto geben, wird der Polizist in der Regel Verstärkung anfordern, die dann die anderen Passagiere im Auge behält. Es kann also sein, dass ein Polizeiauto einige Minuten hinter Ihnen stehen wird, ohne dass der Polizist aussteigt. In diesem Fall hilft nur: abwarten.
Viele weitere Tipps gibt es in diesem Buch:
Fettnäpfchenführer USA: Ein unterhaltsamer Reiseknigge
Mal ehrlich: Wie gut kennen Sie die USA denn nun wirklich? Klar, Sie haben schon zahllose amerikanische Filme gesehen, aber wissen Sie, welche Besonderheiten es beim Arztbesuch in den USA gibt, was Sie im Straßenverkehr beachten müssen, um nicht verhaftet zu werden, und welche Dinge Sie sagen und vor allem nicht sagen sollten?
Egal, ob Sie den Urlaub oder eine längere Zeit jenseits des Atlantiks verbringen wollen, die Zahl der Fettnäpfchen, in die Sie unwissend tappen können, ist groß. Wenn Sie sich darauf nicht gut vorbereiten, wird es Ihnen wie Torsten F. und Susanne M. ergehen, die sich bei ihrem ersten Aufenthalt in den USA fortlaufend blamieren.
"Das Buch ist rundum gelungen. Unterhaltsam und informativ." Zeitzonen.de
"Selbst als erfahrener USA-Reisender werden Sie an dem Buch Gefallen finden." USA-reise.de
Diesen "USA-Knigge" gibt es ab 4. Oktober wieder in eurem Lieblingsbuchladen und bei Amazon.de, Thalia.de und Hugendubel.de
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