tag:blogger.com,1999:blog-134755532024-03-12T18:58:21.347-04:001000 kleine Dinge in Amerika<p>Herzlich willkommen! Ich bin seit 28 Jahren in Amerika und schreibe u.a. <a href="https://www.amazon.de/dp/B09KNFDKCB">historische Auswanderer-Romane</a>. Viel Spaß beim Stöbern, Lesen und Diskutieren! Euer <a href="https://www.kaiblum.com">Kai Blum</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.comBlogger317125tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-33036326526093170132023-05-09T21:00:00.002-04:002023-05-09T21:33:02.546-04:00Auswanderer-Romane über Deutsche in Amerika<p><b>Die Idee, einen Auswanderer-Roman zu schreiben, hat mich viele Jahre lang beschäftigt. Aus der Idee wurde Realität, und mittlerweile gibt bereits drei Bücher in dieser Reihe historischer Auswanderer-Krimis. (Band 4 ist in Arbeit.)</b>
</p><p><i>"Kai Blums Auswanderer-Krimis heben sich von der Masse der Histo-Krimis und wohl auch der Auswanderer-Romane ab." (Histo-Couch.de)</i>
</p><p><i>"Kai Blum glänzt durch fundiertes Hintergrundwissen, exzellentes Gespür für die damalige Zeit und ihre Bedingungen. Er vermittelt dadurch ein Gefühl für die Menschen und ihre Beweggründe, die es von Europa nach Amerika zog." (Zeit für neue Genres - Bücherblog)</i>
</p><p>In den historischen Auswanderer-Romanen <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176592/usabuchcom00">"Hoffnung ist ein weites Feld"</a> und <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176614/usabuchcom00">"Man erntet, was man sät"</a> geht es um Deutsche, die sich in der baumlosen Steppe des Dakota-Gebietes ansiedeln. Die Romane spielen 1881 und 1883, also noch bevor aus diesem Gebiet die Bundesstaaten North Dakota und South Dakota wurden.
<p>
<center>
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/cMvf1eHOeyw" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center>
<p>
</p><p><img align="right" alt="Auswanderer Romane" border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizZfYYXYR6dw7XtuNrLwq-mY5SS7yQ7WSMrxSo6pOw0iDtODRRxYM9yN-lFdGDCbEcLHRuxGykx1eUa3Nn-6tgVAofnx8Mau9yVRINuld9V8PJkqBUgdl5I43LJeBn7bn0EQXfuA/s1600/auswanderer-romane-amerika.png" width="367" />Die beiden Bücher sind der Beginn einer Serie, die das Schicksal der Familie Sievers und ihrer Freunde und Nachbarn bis ans Ende des Zweiten Weltkrieges verfolgen soll.
</p>
<p>Ich habe die Bücher als Krimis geschrieben, damit zu dem gründlich recherchierten Hintergrund und die fortlaufende Geschichte der Familie in jedem Buch noch eine gehörige Portion Spannung hinzukommt. Übrigens habe ich in den Neunziger Jahren selbst mitten in der Prärie in South Dakota gelebt und damals noch alte Menschen getroffen, die Kinder und Enkel von Einwanderern waren und die noch Deutsch von ihren Eltern gelernt hatten. Von da an war ich von der Geschichte der deutschen Auswanderer gefesselt.
</p><p>Lesern und Rezensenten haben die Bücher bisher gut gefallen, worüber ich mich natürlich sehr freue:
</p><p>"Toller Auftakt zu einer Auswanderer-Krimi-Reihe" (Die Rezensentin)
</p><p>"Die Seiten fliegen nur so dahin" (Die Liebe zu den Büchern)
</p><p>"Kurzweilig, spannend und sehr informativ" (Histo-Couch.de)
</p><p>"Sehr vielschichtig und unglaublich spannend" (Stephis Bücher Blog)
</p><p>"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden" (Das Magazin)
</p>
<h3>Vom Land in die Stadt: Ein historischer Auswanderer-Roman nach einer wahren Geschichte</h3>
<p>Der dritte Band der Auswanderer-Romane ist ebenfalls als <a href="https://www.amazon.de/dp/B01N6FK4LK/usabuchcom00">eBook</a> und als <a href="https://www.amazon.de/dp/3743162563/usabuchcom00">Taschenbuch</a> erhältlich.
</p><p>Dieses Mal stehen die Deutschen in Chicago, die 1886 ein Drittel der Bevölkerung dieser Stadt ausmachten und eine Führungsrolle in der Arbeiterbewegung einnahmen, im Mittelpunkt des Geschehens. Es geht um den Achtstundentag, den 1. Mai und den ersten Bombenanschlag in der Geschichte der USA, der als <a href="https://www.kaiblum.com/post/die-haymarket-riot-in-chicago">Haymarket Riot</a> bekannt ist.
</p><p>"Wie auch mit den ersten beiden Bänden schaffte Kai Blum es erneut, mich zu begeistern. Authentisch schildert er die historischen Ereignisse und hat die fiktiven Charaktere mit ihren Erlebnissen gekonnt eingebaut." (Annette Lunau, <a href="http://die-rezensentin.blogspot.de/2017/03/rezension-mit-muh-und-not-von-kai-blum.html" target="_blank">Die-Rezensentin.de</a>)
</p><p>"Bleibt zu hoffen, dass dieses tolle Projekt fortgesetzt werden kann, denn es bereichert die Landschaft der historischen Romane ungemein." (Annette Gloser, <a href="http://www.histo-couch.de/kai-blum-mit-mueh-und-not.html" target="_blank">Histo-Couch.de</a>)
</p>
<h3>Wie geht es weiter mit meinen Auswanderer-Romanen?</h3>
<p><img align="right" alt="Auswanderer Romane in Vorbereitung" border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpIj1q4_mmAKGqV1o_qQxf_HtNBcz1PQZ2t3HonDGVR1nbBdu_FZeMT36GdAglYTJ0nb1fGChEcLi_CuVAD91st-QdW8QDHEfOc6jngHe2MfrKujln6GTfL73-qVvFxBgsZDuKaQ/s1600/auswanderer-romane-in-vorbereitung.png" width="300" />Ich befinde mich in der frühen Planungsphase von einem Krimi, der in Chicago handeln wird, und in einem Roman, dessen Schauplatz wieder North Dakota sein wird und an dem ich bereits arbeite. In beiden Büchern, die möglicherweise im gleichen Jahr handeln werden, wird man Figuren aus den Auswanderer-Krimis wieder treffen.
</p><p><a href="https://www.kaiblum.com">Historische Kriminalromane</a> sind also ein Genre, dem ich auch weiterhin verbunden bleibe, da die Geschichte der Deutschen in Amerika unheimlich viele Themen bietet, die ich noch erkunden möchte. Und natürlich habe ich die Figuren aus den ersten drei Romanen auch liebgewonnen und möchte selber wissen, wie es mit ihnen weitergeht.
</p><p>Viele Hintergrundinformationen zum Thema deutsche Auswanderung und zu meinen Romanen, inklusive viele Fotos von den Schauplätzen, gibt es auf <a href="https://www.facebook.com/Auswandererkrimis/">Facebook</a>.
</p>
<p><b>Mit meinen Auswanderer-Romanen, die sich hoffentlich zu einer umfassenden Auswanderer-Saga entwickeln werden, möchte ich nicht nur spannende Unterhaltung bieten, sondern mit euch, liebe Leser, in eine Welt eintauchen, die in der deutschen Buchwelt bisher kaum Beachtung fand. Vielen Dank für euer Interesse!</b></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-31840715506931703662023-05-09T14:00:00.000-04:002023-05-09T21:17:52.010-04:00Wie deutsche Siedler in der Prärie gelebt haben<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
Anfang der 1880er Jahre vergab die amerikanische Regierung kostenloses Land im damaligen Dakota-Gebiet (heute North Dakota und South Dakota). Die Siedler, unter ihnen <a href="https://www.kaiblum.com/post/auf-den-spuren-deutscher-auswanderer-in-north-dakota">Zehntausende deutsche Einwanderer</a> aus verschiedenen deutschen Regionen, insbesondere Norddeutschland, sowie von der Wolga und vom Schwarzen Meer, mussten die Grassteppe in Ackerland umwandeln und fünf Jahre lang bewirtschaften, dann konnten sie es endgültig behalten. Die Bauern mussten direkt auf ihrem Land wohnen. Dörfer gab es keine, nur kleine Präriestädtchen, in denen sich die Siedler versorgen und ihr Getreide abliefern konnten. (Vor diesem Hintergrund spielt auch die Handlung meines Auswanderer-Krimis <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176592/usabuchcom00" target="_blank">"Hoffnung ist ein weites Feld"</a>.)
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJtc9Ky52RN40GfN_5piMmabd0_xb94QPyBocdZICh8RlkRujPb70tdXgJlsTbYi95Od1zyTs2VqnMzKteBcmAaMGioquW1QDUkHdbG8wIeHDFJrzIq_4-Xzu2hPB4jR-RtAqdEg/s1600/photo2.png" imageanchor="1"><img border="0" height="278" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJtc9Ky52RN40GfN_5piMmabd0_xb94QPyBocdZICh8RlkRujPb70tdXgJlsTbYi95Od1zyTs2VqnMzKteBcmAaMGioquW1QDUkHdbG8wIeHDFJrzIq_4-Xzu2hPB4jR-RtAqdEg/s400/photo2.png" width="400" /></a></div>
</div>
<br />
Bäume gab es in der Prärie zu diesem Zeitpunkt keine und kaum jemand konnte sich teures Bauholz leisten. Die Siedler bauten deshalb Häuser aus Erdplatten (<i>sod houses</i>). So beschreibt einer der Siedler in meinem Buch die Bauweise:
<br />
<blockquote>
»Zuerst mähst du das Gras. Dann reißt du den Boden mit dem Pflug auf und stichst mit dem Spaten armlange Erdblöcke zurecht. Die vielen Graswurzeln halten die Erde zusammen wie Kleister. Man kann diese Blöcke ganz einfach zu Wänden aufstapeln.«</blockquote>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsxsGdbgvTZEMfGRcfUj86AKtrsh4YvWWbbL1BvrJhGea8jmHFs7-wphKstqb0bIkDka8PZatzAhSjkXKCuNEVSORRfqbI2lgVpq04KtM3PDgUz9W1X7abHxNWB3SBDWQMQn5wqA/s1600/erdhuette.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsxsGdbgvTZEMfGRcfUj86AKtrsh4YvWWbbL1BvrJhGea8jmHFs7-wphKstqb0bIkDka8PZatzAhSjkXKCuNEVSORRfqbI2lgVpq04KtM3PDgUz9W1X7abHxNWB3SBDWQMQn5wqA/s400/erdhuette.jpg" /></a></div>
<br />
Manchmal wurden die Hütten auch in einen Hügel hineingebaut, so dass man nicht alle Wände aus Erdplatten aufstapeln musste:<br />
<div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0HV-Ls1J3LDTKjJz_Cc6w5-j0Z3Fj0oLRH0qGx6A4CgpIWRw9Xa-uRg-WSTFAWHVJNs_Tml90qAL9z-TZWulqg4YiK36HpLsNDpwNemVVzKTYrhGTEV6PbHl-E-qBe6vAR4637w/s1600/photo4.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0HV-Ls1J3LDTKjJz_Cc6w5-j0Z3Fj0oLRH0qGx6A4CgpIWRw9Xa-uRg-WSTFAWHVJNs_Tml90qAL9z-TZWulqg4YiK36HpLsNDpwNemVVzKTYrhGTEV6PbHl-E-qBe6vAR4637w/s400/photo4.png" /></a></div>
<br />
Viele Siedler lebten nur zwei bis drei Jahre in derartigen Hütten und bauten sich dann ein richtiges Haus, vorausgesetzt dass sie gute Ernten hatten und sich die Baumaterialien leisten konnten.
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMiZyOOGpONPMpEeMPV9gWK3HKvdRnnJlyOftim0DO4Xv5Txuf-tx1QHI-v_kNKXKyrZhas8W7kgYMLo5t0zNewAF-C2Im7GqMtlGfiGzLUZ6j6UHcODMIbfw-cDXYX4jgzoea2A/s1600/siedler.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMiZyOOGpONPMpEeMPV9gWK3HKvdRnnJlyOftim0DO4Xv5Txuf-tx1QHI-v_kNKXKyrZhas8W7kgYMLo5t0zNewAF-C2Im7GqMtlGfiGzLUZ6j6UHcODMIbfw-cDXYX4jgzoea2A/s400/siedler.jpg" /></a></div>
<br />
Im Winter waren die Siedler oft monatelang eingeschneit und mussten auf engstem Raum in den kleinen Hütten überleben. Die Aussicht auf eigenes Land ließ viele Auswanderer diese schwierigen Lebensbedingungen meistern.
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfnzJXPdakSlhprsnIYMXSY-uyBNj2Kq56nQpGcQJVssHo5gKfZAwfzW7DaYpkkDgnbvUBopNeI2EnIkEAfUKDHFyc6Cu0O-VX-CESULIB-a8t4XHOKcxysUnORdb3z35UCk52Kw/s1600/schnee.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfnzJXPdakSlhprsnIYMXSY-uyBNj2Kq56nQpGcQJVssHo5gKfZAwfzW7DaYpkkDgnbvUBopNeI2EnIkEAfUKDHFyc6Cu0O-VX-CESULIB-a8t4XHOKcxysUnORdb3z35UCk52Kw/s400/schnee.jpg" /></a></div>
<br />
Falls ich euer Interesse am Leben der deutschen Siedler in Amerika geweckt habe:
<p>
<center>
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/cMvf1eHOeyw" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe></center>
<p>
<div style="font-family: Georgia, serif; font-size: 100%; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; line-height: normal;">
<b size="3"><a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176592/usabuchcom00" target="_blank">Hoffnung ist ein weites Feld (Auswanderer-Krimi)</a></b></div>
<div style="font-family: Georgia, serif; font-size: 100%; font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; line-height: normal;">
<b style="font-size: 100%;"><a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176592/usabuchcom00"><img align="right" border="0" height="150" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYeQIAsMr0lePtwjOk3McZ18Bpb0ftleKXrq_RUu4ACF32pYT6K3cfX6s-_StQ5EzL8R2mgm8rv4QIlUqDHPGh-86m-vzkjsM0F_PV4TFW0C7deb5C7Chbjx5BXiNDA0xpEv4lHg/s1600/hoffnung.jpg" /></a></b><br />
<span style="font-size: 100%;">Nord-Dakota im Sommer 1881. Tausende deutschsprachige Einwanderer erhalten von der US-Regierung kostenloses Ackerland in der scheinbar endlosen Prärie. Geschäftsleute mit großen Träumen gründen mitten in den frisch besiedelten Landstrichen kleine Städte, die sich innerhalb weniger Jahre zu ländlichen Zentren des Wohlstands entwickeln sollen. Himmelsfeld ist einer dieser Orte. Doch der friedliche Name täuscht. Alte und neue Rechnungen, die es zu begleichen gilt, führen zu Mord und Totschlag.</span></div>
<br />
<a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176592/usabuchcom00" target="_blank">Versandkostenfrei bei Amazon.de erhältlich</a>
</div>
</div>
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-84445089107431827572023-05-08T15:22:00.000-04:002023-05-09T21:12:16.380-04:00Die Hutterer in den USA und Kanada<h3>Wer sind die Hutterer?</h3>
<p>Die Hutterer sind eine täuferische Kirche, die auf Jakob Hutter (ca. 1500-1536) zurückgeht und deren rund 45.000 Mitglieder in den USA und Kanada in Gütergemeinschaften (Bruderhöfe, engl. <i>colonies</i>) leben. Sie sprechen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hutterische_Sprache" target="_blank">Hutterisch</a> (ein altertümlicher Dialekt des Deutschen), lernen Hochdeutsch in der Schule und sprechen auch Englisch. Sie wohnen isoliert in dünn besiedelten Gegenden und halten sich streng an ihre Glaubensregeln.
<p>Aufgrund ihres Glaubens wurden die Hutterer über die Jahrhunderte hinweg verfolgt. Sie lebten von 1528/1538 bis 1622 in Mähren und Niederösterreich, von 1546 bis 1770 in Ungarn, von 1767 bis 1770 in der Walachei, von 1770 bis 1874 in Russland und ab 1874 in Nordamerika.
<h3>Der Unterschied zwischen Hutterer und Amish</h3>
<p>Die Hutterer leben ebenfalls von der Landwirtschaft, nutzen anders als <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2015/12/deutsche-sprache-made-in-america.html">die Amischen</a> jedoch modernste Technik. Und anders als die Amish leben sie nicht auf individuellen Farmen, sondern auf einem sogenannten Bruderhof.
<p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4hhbFZMUl-kATxbAQC-eXngGDN5Qq08YHK_yOAe4sRvQSOjAIHjf6Bu0m8aSI_kWCMYJZcx7kQriVnp3s0d8FTt1jMAhoM2F-erPzLRM7elohte9JiM0xqD_3Lis4KAhhrzc0OA/s1600/hutterer-colony.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="300" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4hhbFZMUl-kATxbAQC-eXngGDN5Qq08YHK_yOAe4sRvQSOjAIHjf6Bu0m8aSI_kWCMYJZcx7kQriVnp3s0d8FTt1jMAhoM2F-erPzLRM7elohte9JiM0xqD_3Lis4KAhhrzc0OA/s400/hutterer-colony.jpg" /></a></div>
<h3>Leben auf dem Bruderhof</h3>
<p>Die Hutterer siedelten sich zuerst in South Dakota an, wo sich ein Teil der Auswanderer als Farmer selbstständig machte und sich den <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Mennoniten" target="_blank">Mennoniten</a> anschloss. Der andere Teil gründete <i>colonies</i>, von denen die meisten während des ersten Weltkrieges geschlossen nach Kanada gingen. Die Hutterer weigerten sich, Kriegsdienst zu leisten, Kriegsanleihen zu kaufen und ihre deutsche Kultur abzulegen. Jahre später kehrten einige <i>colonies</i> aus Kanada zurück und in der Folgezeit wurden viele weitere Bruderhöfe in den USA gegründet. Auf einem Bruderhof leben gewöhnlich zwischen 120 und 150 Menschen. Wird diese Zahl überschritten, kommt es per Los zu einer Teilung der Gemeinde und es wird ein neuer Bruderhof gegründet.
<p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhouap8TgWmXBGT51EAIydEIubVGRVD82kqUzdu3CZAZ5fNV7ZOeVh-ab36_QmrPUKyFYvY0jm7hOJdWIkF4OMdrrlF88_SscpRg5qx1R5iDtDopBYHEi3iS2lDYAF51oHcwisS6Q/s1600/hutterische.png" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="264" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhouap8TgWmXBGT51EAIydEIubVGRVD82kqUzdu3CZAZ5fNV7ZOeVh-ab36_QmrPUKyFYvY0jm7hOJdWIkF4OMdrrlF88_SscpRg5qx1R5iDtDopBYHEi3iS2lDYAF51oHcwisS6Q/s400/hutterische.png" /></a></div>
<h3>Die Kleidung der Hutterer</h3>
<p>Im Unterschied zu den Amischen tragen die Hutterer, insbesondere die Kinder, mitunter recht bunte Kleidung. Die Kleidung wird immer noch selbst hergestellt, die Schuhe werden allerdings mittlerweile gekauft. Die Jacken und Hosen der Männer sind in der Regel schwarz. Gürtel sind nicht üblich, stattdessen werden Hosenträger verwendet. Die Hosen haben keine Gesäßtaschen. Die Frauen und Mädchen tragen Kleider mit einer Bluse darunter. Die Muster der Kopftücher der Frauen zeigen an, zu welcher Gemeinschaft sie gehören. Zum Gottesdienst tragen sowohl Frauen als auch Männer dunkle Kleidung.
<h3>Wo leben die Hutterer heute?</h3>
<p>Die Hutterer leben heute zu 75 Prozent in Kanada (British Columbia, Alberta, Manitoba, Saskatchewan) und zu 25 Prozent in den USA (Nord-Dakota, Süd-Dakota, Minnesota, Washington, Oregon, Montana).
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNHs0iil1858c0qL_GxKo_PHZLKyU8UJLn_OPOOcr_TR5owvvgqXbWBntPfVgkUbId8Lpu-ISVgq8uM3l5NyW-Wn6cAQmbbLu2Vf0zHE7xS6UidHSbBpzqjT8LA1HRgmaA7JNBHA/s1600/hutterer.png" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="305" width="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNHs0iil1858c0qL_GxKo_PHZLKyU8UJLn_OPOOcr_TR5owvvgqXbWBntPfVgkUbId8Lpu-ISVgq8uM3l5NyW-Wn6cAQmbbLu2Vf0zHE7xS6UidHSbBpzqjT8LA1HRgmaA7JNBHA/s400/hutterer.png" /></a></div>
Abb.: <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hutterer" target="_blank">Wikipedia</a> (1) und <a href="http://www.hutterites.org" target="_blank">Hutterites.org</a> (2) und (3)
<p>Falls ihr euch für deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2014/10/auswanderer-romane.html">Auswanderer-Romane</a> "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.
<p><img align="right" alt="Auswanderer-Romane" border="0" height="150" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-9zy4xamemHJzH9rCqQqTI3B3NLt-EOmVpljbHbzJKTyD83Cvyd0ByK12vziTPsKyIK7qpUme7O-v_iGMfCrZx7FQ6OFyk_UaMrJz6o-xQlIAT12JHBEgz3WLZdH_JOpHO4qeCw/s1600/auswanderer-romane.png" />
Pressestimmen:
<p><a href="https://www.amazon.de/Hoffnung-weites-Feld-Erster-Auswanderer-Krimis/dp/3943176592?ie=UTF8&redirect=true&tag=usabuchcom00">"Hoffnung ist ein weites Feld"</a> ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)
<p>"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-69217388617334516362023-05-07T13:51:00.000-04:002023-05-09T21:12:53.462-04:00Die Amische Sprache: Pennsilfaanisch Deitsch<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<b>Mehr als 350.000 Menschen in den USA sprechen die amische Sprache Pennsilfaanisch Deitsch, die auf pfälzischen Dialekten aufgebaut ist.</b>
<br />
<br />
Wer einmal Gelegenheit hat, einem Gespräch von Amischen oder Mennoniten zuzuhören, z.B. während einer Zugfahrt, wird wahrscheinlich kaum etwas verstehen. Am ehesten wird man wohl einige der vielen englischen Lehnwörter heraushören, z.B. wenn jemand sagt „ich hab gefarmt“. Ein Gespräch ist schwierig, da nur wenige Amische und Mennoniten Hochdeutsch beherrschen.
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqW5ObyzvXXpaq4XjffJPgTk6a6JB7B5pGRUDMGDinhZVDU8ZxYh1ustqZgawdySLZ3-QmgZ0-_dUldOvYC4WlIRk2000A5zvfdimpx_BHQVR_qptUF_Iew1eLvVRgfekoEzL9RQ/s1600/amische-zeitung.gif" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiqW5ObyzvXXpaq4XjffJPgTk6a6JB7B5pGRUDMGDinhZVDU8ZxYh1ustqZgawdySLZ3-QmgZ0-_dUldOvYC4WlIRk2000A5zvfdimpx_BHQVR_qptUF_Iew1eLvVRgfekoEzL9RQ/s1600/amische-zeitung.gif" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Pennsilfaanisch Deitsche Zeitung</td></tr>
</tbody></table>
Die meisten Sprecher leben in Pennsylvania, Ohio und Indiana. Aber auch in 25 anderen Bundesstaaten kann man Pennsilfaanisch Deitsch (englisch: <i>Pennsylvania Dutch</i>) hören. Im Gegensatz zu einigen Regionalsprachen in Deutschland ist die amische Sprache nicht vom Aussterben bedroht, da die Amischen viele Kinder haben.<br />
<br />
Die Amischen haben eine lange Geschichte in Amerika. Sie spalteten sich unter der Führung von Jacob Ammann ab 1693 in der Schweiz und in Süddeutschland von den Mennoniten ab und ihre Auswanderung nach Amerika war bereits um 1770 abgeschlossen. Viele der Mennoniten siedelten dagegen erst in Russland und wanderten in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ebenfalls nach Amerika aus.
<br />
<br />
Viele Amische betreiben Landwirtschaft mit Pferden und verzichten je nach Gruppierung auf Auto, Telefon und Fernsehen, erzeugen aber mitunter eigenen elektrischen Strom, z.B. mit Solarzellen. Ihre Kleidung ist einfach gehalten. Konservative Mennoniten und Amische weisen in der Lebensweise viele Gemeinsamkeiten auf und werden von Außenstehenden leicht verwechselt. Insgesamt sind Mennoniten allerdings der modernen Technik weniger abgewandt und nutzen Autos und Traktoren sowie das Stromnetz.
<br />
Übrigens: Sowohl „Amische“ als auch der englische Begriff „Amish“ werden mit einem langen deutschen "A" ausgesprochen.<br />
<p><center>* * *</center>
<p>Falls ihr euch für die deutsche Auswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2014/10/auswanderer-romane.html">Auswanderer-Romane</a> "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.
<p><img border="0" align="right" hspace="8" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-9zy4xamemHJzH9rCqQqTI3B3NLt-EOmVpljbHbzJKTyD83Cvyd0ByK12vziTPsKyIK7qpUme7O-v_iGMfCrZx7FQ6OFyk_UaMrJz6o-xQlIAT12JHBEgz3WLZdH_JOpHO4qeCw/s1600/auswanderer-romane.png" alt="Auswanderer-Romane" />Pressestimmen:
<p><a href="https://www.amazon.de/Hoffnung-weites-Feld-Erster-Auswanderer-Krimis/dp/3943176592?ie=UTF8&redirect=true&tag=usabuchcom00">"Hoffnung ist ein weites Feld"</a> ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)
<p>"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)</div>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-37257166331118441952023-05-07T11:47:00.010-04:002023-10-25T15:15:10.291-04:00Wie viele Deutsche leben in den USA? (Neueste Zahlen)<p>Falls du gerade eine Antwort auf die Frage suchst, wie viele Deutsche in den USA leben, dann bist du hier richtig. Denn während andere Artikel in der Regel lediglich Informationen haben, wie viele Menschen in den USA aufgrund deutscher Abstammung sind, habe ich einmal die neuesten Zahlen herausgesucht, wie viele Deutsche aktuell in den USA leben und wie sich die Migration zwischen den beiden Ländern in den letzten Jahren entwickelt hat.
<h3>Eine halbe Million Deutsche lebt in den USA</h3>
<p><img alt="Fahnen Deutschland USA" border="0" height="153" width="250" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEjgMrfZypTP16S8gtX7iVGOfOdI9c-YoVA10dNtatljzSW8gqCThNGNPe0bvjC-tGR2_PeXcwVy80csVvnGTiiFUpj1KcrAuYlxFug_kk7ixl9ZRffRr4eklw8M-hWjkeFbQs5gDbaBiCenYig6GgILsUeVJCMhUK7T6RU1bbp9dlBsVQccMMA"/>Die aktuellste Statistik liegt für das Jahr 2022 vor und besagt, dass 537.484 Deutsche in den USA leben und damit 1,2 Prozent der rund 46,2 Millionen zugezogenen Menschen ausmachen. Damit liegen sie an der Spitze der Zuzüge aus Europa, gefolgt von 427.163 Ukrainern, 398.123 Russen, 374.056 Polen und 314.728 Engländern. (Quelle: <a href="https://data.census.gov/cedsci/table?q=B05006" target="_blank">United States Census Bureau</a>)
<h3>Immer weniger Deutsche bleiben dauerhaft in den USA</h3>
<p>Die Zahl der Deutschen in den USA ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Im Jahr 2010 gab es 604.616 aus Deutschland stammende Menschen in den Vereinigten Staaten während es, wie gesagt, 2022 nur noch 537.484 waren.
<p>Im Jahr 2022 zogen lediglich 9.515 Deutsche in die USA. 2016 wares es noch 12.781 gewesen. (Quelle: <a href="https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1037/umfrage/fortzuege-von-deutschen-in-europaeische-laender/" target="_blank">Statista</a>)
<p>Immer weniger Deutsche wandern dauerhaft in die USA aus, d.h. immer weniger lassen sich in den USA einbürgern. So sank die Zahl der Deutschen, die die amerikanische Staatsangehörigkeit annahmen, von 7.929 im Jahr 2010 auf 4.220 im Jahr 2020 und hat sich damit innerhalb eines Jahrzehnts fast halbiert. (Quelle: <a href="https://www.dhs.gov/sites/default/files/2022-07/2022_0308_plcy_yearbook_immigration_statistics_fy2020_v2.pdf" target="_blank">Yearbook of Immigration Statistics</a>)
<h3>Wie viele Deutsche sind insgesamt in die USA ausgewandert?</h3>
<p>Zwischen 1608 und heute sind insgesamt fast <a href="https://www.auswandern.us/wie-viele-deutsche-wanderten-in-die-usa-aus.html">9,5 Millionen Deutsche in die USA ausgewandert</a>. Knapp über 40 Millionen US-Bürger geben deshalb an, dass sie deutsche Vorfahren haben. Damit sind Deutschamerikaner die größte ethnische Bevölkerungsgruppe, was sich unter anderem auch in den vielen deutschen Namen widerspiegelt.
<h3>Auswanderer-Krimis tauchen in die Welt der Deutschen in den USA ein</h3>
<p>Solltest du dich für das Leben der deutschen Auswanderer Ende des 19. Jahrhunderts, dem Höhepunkt der deutschen Einwanderungswelle in die USA, interessieren, möchte ich dir meine <a href="https://www.amazon.de/dp/B09KNFDKCB">Auswanderer-Krimis</a> ans Herz legen. Darin geht es um die vielen Schwierigkeiten, mit denen sich die Einwanderer in der Stadt und auf dem Land, vor allem bei der Besiedelung des Mittleren Westens, ausgesetzt sahen. Diese Reihe wird mehreren Familien bis zum Zweiten Weltkrieg folgen.
<table><tr><td><a href="https://www.amazon.de/dp/B09KNFDKCB"><img align="right" alt="Auswanderer Romane" border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizZfYYXYR6dw7XtuNrLwq-mY5SS7yQ7WSMrxSo6pOw0iDtODRRxYM9yN-lFdGDCbEcLHRuxGykx1eUa3Nn-6tgVAofnx8Mau9yVRINuld9V8PJkqBUgdl5I43LJeBn7bn0EQXfuA/s1600/auswanderer-romane-amerika.png" width="367" /></a></td></tr></table>
<p>"Die Seiten fliegen nur so dahin" (Die Liebe zu den Büchern)
<p>"Sehr vielschichtig und unglaublich spannend" (Stephis Bücher Blog)
<p>"Bleibt zu hoffen, dass dieses tolle Projekt fortgesetzt werden kann, denn es bereichert die Landschaft der historischen Romane ungemein." (Histo-Couch.de)
<p>
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/cMvf1eHOeyw" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe>
<p>
<p>"Wie viele Deutsche leben in den USA?" wurde am 26.9.2023 aktualisiert.
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-37295676446688009112023-05-06T16:13:00.000-04:002023-05-09T21:15:35.588-04:00Deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert<p>Rund 46 Millionen Einwohner der USA sind Nachfahren deutscher Auswanderer. <a href="https://www.auswandern.us/wie-viele-deutsche-wanderten-in-die-usa-aus.html">Rund 9,5 Millionen Deutsche wanderten insgesamt in die USA aus.</a>
<h3>Die deutsche Auswanderung in die USA im 19. Jahrhundert</h3>
<p>Das 19.Jahrhundert stellt mit 8 Millionen Menschen den Höhepunkt der deutschen Auswanderung in die USA dar, insbesondere was die zweiten Hälfte des Jahrhunderts betrifft:
<p><img align="right" vspace="10" hspace="10" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHT8uLovKZTYRlF0lXwaIgHVOtvRqXIil1cpDOhQ9-TkcG_rswc__Kzco0090jxx3JbQY-Y9F-SKYnKRPqj_OduzC0mMUcgpBdvrzR0zUPkQFQ3vjvmb5f1J8x1u3ErXHQ4hGIxA/s1600/auswanderer-schiffe.jpg" /><b>1820–1840:</b> 160.335<br />
<b>1841–1850:</b> 434.626<br />
<b>1851–1860:</b> 951.667<br />
<b>1861–1870:</b> 787.468<br />
<b>1871–1880:</b> 718.182<br />
<b>1881–1890:</b> 1.452.970<br />
<b>1891–1900:</b> 505.152<br />
<p>Hier sind einige wissenswerte Dinge über deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert, die vielleicht nicht so bekannt sind:
<ul>
<li>Viele deutsche Auswanderer ließen sich als Bauern nieder, besonders nachdem in der <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2013/11/wie-deutsche-siedler-in-der-prarie.html">Prärie</a>, z.B. in <a href="https://www.kaiblum.com/post/auf-den-spuren-deutscher-auswanderer-in-north-dakota">North Dakota</a> kostenloses Land vergeben wurde. Um 1900 waren daher rund 40% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der USA im Besitz von Deutschamerikanern.</li>
<li>Verschiedene Großstädte im Mittleren Westen hatten Ende des 19. Jahrhunderts einen sehr hohen Prozentsatz deutschstämmiger oder aus Deutschland eingewanderter Bewohner: Detroit (Michigan) 41%, St. Louis (Missouri) 45%, Cincinnati (Ohio) 54%, Davenport (Iowa) 62% und Milwaukee (Wisconsin) 70%.</li>
<li>New York war um 1890 mit 210.000 in Deutschland geborenen Einwohnern nach Berlin, München, Hamburg und Köln theoretisch die fünftgrößte deutsche Stadt.</li>
<li>In den USA gab es Ende des 19. Jahrhunderts <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2015/01/deutsche-zeitungen-in-den-usa.html">Hunderte deutsche Zeitungen</a>, darunter viele Tageszeitungen. Trotzdem hatte Deutsch niemals eine ernsthafte Chance, <a href="http://www.auswandern.us/deutsch.html">Amtssprache</a> zu werden.</li></ul>
<table><tr><td><img align="left" border="0" width="580" vspace="10" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWY1wFjhsFVCP6V5EsKk4g_Lv6_e5sriOyj9Oeu6wvL2S_PYDkhvGLQw2k7LOKiRS0R-EAKG6_cdLFbDuu-1RquID71OCpWkeQHII5qWZZoSoPC2_IP_vxpaJnhDCIWIDptELy0A/s1600/milwaukee.jpg" /></td></tr></table>
<p>Deutsche Bauern besiedelten weite Landstriche, insbesondere in der neu besiedelten Prärie in Nebraska, Kansas, North und South Dakota. Um 1900 waren rund 40% der landwirtschaftlichen Nutzfläche der USA im Besitz von deutschen Auswanderern bzw. deren Kindern.
<table><tr><td><img align="left" border="0" width="580" vspace="10" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrobNekDL-K6Up6I2I5evGp2fZ0AGMcmjgCXJ9MKaHIv9HbgjMXez7TNGM1X4uIe3JFmXjAtx6XHdagU44IEGFswZgQ8uum7HOSODTCgF3VU-agyTO7QtTm5MYc2SNenvJyUtX6Q/s1600/deutsche-auswanderer-usa.jpg" /></td></tr></table>
<p>Viele deutsche Arbeiter, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in die USA auswanderten, waren Sozialisten und bestimmten ganz wesentlich die Gewerkschaften und den Arbeitskampf während der Industrialisierung der Vereinigten Staaten.<br />
<table><tr><td><img align="center" vspace="10" border="0" width="580" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXWLZX86xy7MbHATP4KdhzW7q87ULOVChLM8hSrDYaj5InsP3n6yp25Jh59HFu-9iUKAYgGvHVaHl1UvLc0TDZ-6jsDBe0JJKYtBl7s1TYcSwcRBABEHja4altVuKTfBy8JHZ6Ug/s1600/deutsche-zeitung-chicago.png" /></td></tr></table>
<p>Deutsche Auswanderer kamen aber nicht nur aus Deutschland. Ungefähr 100.000 Russlanddeutsche wanderten bis 1900 ebenfalls in die USA ein, hauptsächlich nach North und South Dakota, Kansas und Nebraska sowie Chicago. Die Zahl ihrer Nachkommen beträgt heute ca. 1 Million.
<p>Falls ihr euch für deutsche Auswanderer in den USA im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2014/10/auswanderer-romane.html">Auswanderer-Romane</a> ans Herz legen.
<p>
<center>
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/cMvf1eHOeyw" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" allowfullscreen></iframe>
<p>
<table><tr><td><a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B00AHZRVS2/usabuchcom00" imageanchor="1" ><img border="0" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizZfYYXYR6dw7XtuNrLwq-mY5SS7yQ7WSMrxSo6pOw0iDtODRRxYM9yN-lFdGDCbEcLHRuxGykx1eUa3Nn-6tgVAofnx8Mau9yVRINuld9V8PJkqBUgdl5I43LJeBn7bn0EQXfuA/s1600/auswanderer-romane-amerika.png" width="367" /></a></td></tr></table>
<p>"Die Seiten fliegen nur so dahin" (Die Liebe zu den Büchern)
<p>"Sehr vielschichtig und unglaublich spannend" (Stephis Bücher Blog)
<p>"Bleibt zu hoffen, dass dieses tolle Projekt fortgesetzt werden kann, denn es bereichert die Landschaft der historischen Romane ungemein." (Histo-Couch.de)
</center>
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-90602457395909415792023-05-05T16:33:00.001-04:002024-03-06T17:34:04.568-05:00Warum gibt es zwei Dakotas?<p><img border="0" height="314" width="320" align="right" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEis3nbYvdUacixACf9_YcHtqJz9sg6tTt5giZlTeJuwHv4lui1TAszMO8rjURY7hdrVc1-8I3nHkaAnkkvZay_QNP5QLXKrKavsBerWseVSFmjNYTIQ3_O4H1Lw5Wezc8z0mrgtaw/s320/dakota.gif" />Am 2. November 1889 wurde das seit 1861 bestehende Dakota Territory geteilt und North Dakota sowie South Dakota als eigenständige Bundesstaaten in die USA aufgenommen.
<p>Das Dakota Territory war ein Hoheitsgebiet der Vereinigten Staaten, dem ein vom US-Präsident eingesetzter Gouverneur vorstand. Als es 1861 vom Nebraska Territory abgespalten wurde, gab es kaum weiße Siedler in diesem Gebiet, zu dem anfangs auch noch große Teile der heutigen Staaten Montana und Wyoming gehörten. Das Territory wurde nach den dort lebenden Dakota-Indianern benannt, die zusammen mit den Lakota das Volk der Sioux bilden.
<p>Ab 1870 setzte dann jedoch eine verstärkte Besiedlung ein. Das Homestead Gesetz (<i>Homestead Act</i>) ermöglichte jeder Person über 21 Jahren, sich beinahe kostenlos auf einem 160 Acre (64,7 ha) großen Stück Land niederzulassen und dieses zu bewirtschaften. Nach einer Dauer von fünf Jahren wurde der Siedler dann zum Eigentümer. Davon machten auch Tausende deutsche Einwanderer Gebrauch, darunter viele Russlanddeutsche. (Wer mehr dazu lesen möchte, dem empfehle ich meinen Auswanderer-Krimi <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176592/usabuchcom00">Hoffnung ist ein weites Feld</a>, der im Dakota Territory des Jahres 1881 spielt.)
<p><img border="0" height="155" width="320" align="left" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCTkp1xKSUYOdcaUfSp2TvjMcTwMGR6Fdrd2bmWxd4FmXHCeKJjNao9sxJLJCI0WCd1X0v0FH5lyOa_fie1q0b7tCNzeGf2iChU2FyIwErvkaZYFwPTzwAX075a_DqV8f5t1ODow/s320/homestead.png" />Der Südosten des Dakota Territory wurde zuerst besiedelt, dann der Westen mit den Black Hills und der berüchtigten Goldgräberstadt Deadwood. Die Besiedlung North Dakotas erfolgte zuletzt.<br>
<p>Dass das Dakota Territory 1889 gespalten und als zwei Staaten in die Union aufgenommen wurde, dafür gibt es drei Gründe:
<p><img border="0" align="right" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirrC-NohYfSNGbzRLE48f0aZ3VcWlY3d7Ke4kdE4Fk-WBwcE00ubnJ7aFu8I-zB-kHeBloq7WIvC9pNd8geh5uqWfHliS7qrtW03IC2e5pgvNQiskllQYAQeyB0cxRKcK2U-rpKw/s1600/briefmarken-dakota.png" width="296" height="384" />1. Die Stadt Yankton in der südöstlichen Ecke des Gebietes war von 1861 bis 1883 die Hauptstadt des Dakota Territory. Als jedoch 1883 Bismarck im Norden Hauptstadt wurde, verschärfte sich die Rivalität zwischen dem Norden und dem Süden.
<p>2. Die Bevölkerungszentren im Norden (um Bismarck) und im Süden (um Sioux Falls im Osten und Rapid City im Westen) lagen mehrere Hundert Meilen voneinander entfernt. Das war nicht gerade praktisch, z.B. wenn es um die Reisen der Volksvertreter und der Regierungsmitarbeiter ging.
<p>3. Die Republikanische Partei erhielt durch die Spaltung zusätzliche Stimmen im U.S. Senat, da jeder Staat zwei Senatoren entsendet. Beide Staaten werden auch heute noch von den Republikanern, der Partei Abraham Lincolns, der das Homestead Gesetz unterzeichnet hatte, dominiert.
<p>Falls ihr euch für die deutsche Auswanderung nach Amerika im 19. Jahrhundert interessiert, möchte ich euch meine <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2014/10/auswanderer-romane.html">Auswanderer-Romane</a> "Hoffnung ist ein weites Feld" und "Man erntet, was man sät" ans Herz legen.
<p><img border="0" align="right" hspace="8" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-9zy4xamemHJzH9rCqQqTI3B3NLt-EOmVpljbHbzJKTyD83Cvyd0ByK12vziTPsKyIK7qpUme7O-v_iGMfCrZx7FQ6OFyk_UaMrJz6o-xQlIAT12JHBEgz3WLZdH_JOpHO4qeCw/s1600/auswanderer-romane.png" alt="Auswanderer-Romane" />Pressestimmen:
<p><a href="https://www.amazon.de/Hoffnung-weites-Feld-Erster-Auswanderer-Krimis/dp/3943176592?ie=UTF8&redirect=true&tag=usabuchcom00">"Hoffnung ist ein weites Feld"</a> ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)
<p>"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)
<p>Mehr dazu: <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2014/10/auswanderer-romane.html">Amerika-Auswanderer-Romane</a>
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-71258592165668783502023-05-04T15:16:00.000-04:002023-05-09T21:21:25.263-04:00Die Turnbewegung in den Vereinigten Staaten<h3>Der Ursprung der Turnbewegung</h3>
<p>1811 rief Friedrich Ludwig Jahn ("Turnvater Jahn") den Berliner Turnverein ins Leben und in der Folgezeit wurden weitere Turnvereine in rund 150 Städten des zersplitterten Deutschlands gegründet, die 1818 bereits mehr als 12.000 Mitglieder zählten. Zweck der Turnbewegung war allerdings nur scheinbar der Sport. Vielmehr ging es um den Kampf für die deutsche Einheit und eine diesbezügliche paramilitärische Ausbildung der Turner.
<h3>Deutsche Flüchtlinge riefen die Turnbewegung in den Vereinigten Staaten ins Leben</h3>
<p><img border="0" alt="Briefmarke American Turners" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVIniDsN0rG6CSihBJQmtcrqYohFuP0_gSzuLeO5On-LFY7XydzOT0Fom5OWUBkGzcu8PnbT88_BV7_wz3e8GTLf9RgkA8ngBII8_OuJ9zTJcMnhNHcbSJZ3XiPGnAxWSQRS8sGA/s1600/briefmarke-turnvereine-usa.jpg" width="200" height="313" />Nach der niedergeschlagenen Revolution von 1848 kamen viele Turner als politische Flüchtlingen nach Amerika und gründeten hier ebenfalls zahlreiche Turnvereine. Die deutsche Turnbewegung in den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte die Wahl Abraham Lincolns und stellten u.a. den Ordnungsdienst bei seiner Amtseinführung und bei seiner Beerdigung. Viele Turner, die in den USA auch "Turners" genannt wurden (so wie auf der abgebildeten Briefmarke), kämpften als Freiwillige im amerikanischen Bürgerkrieg.
<p>1948 gab die amerikanische Post eine Sonderbriefmarke zum hundertjährigen Bestehen der Turnbewegung in den Vereinigten Staaten heraus.
<h3>Die Spuren der deutschen Turnvereine in Amerika</h3>
<p>Der <a href="https://sacramentoturnverein.com" target="blank">California Turnverein</a> in Sacramento, der 1854 gegründet wurde, ist der älteste noch bestehende Turnverein in den USA.
<p>Viele Turnhallen stehen nicht mehr, aber mitunter kann man anhand der Inschriften an Gebäuden noch einige von ihnen entdecken.
<p>Die Turnhalle in Milwaukee (Wisconsin) ist noch sehr gut erhalten und dient heute als Veranstaltungsort für Konzerte:
<p><img border="0" alt="Turnverein Milwaukee" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjhVNmrEu1fSV6nWARLKxv_a3ziub8YjNVT6xkUZeRwU9vt7IBYG_zUVCc6sTXTpjLeEgNip-MkEb6nKBZxrFFZaNeiB1JvD5zzV5EgmoEN3dEKMfyl_eUEtqMeR1qca4Xrh1O-Uw/s640/turnverein+milwaukee.jpg" width="640" height="480" />
<p>So sah es 1910 im Turnsaal in Milwaukee aus:<br>
<img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgPdh2QfSy9h9KagM-C6a0gruCybwYq8D6fI-ZMY_sweQ65IuJEFjDsJvZ-8sM1GzyWa524f_QCdINXXwcV4HMbx1v3e_wUA94OMsWVO36K3UDoUDtSeTY_RnSRMJ2aLyYTKFMq3g/s640/milwaukee-turnverein-turnhalle.jpg" width="640" height="419" />
<p>Die Halle des "Turn-Verein Lincoln" in Chicago beherbergt heutzutage einen Fitnessclub, über dessen Eingang man aber noch diese Inschrift sehen kann:
<p><img border="0" alt="Turnverein Lincoln Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOTAGHeyaHOEn2ujfKfiAC2YAZxxqKkPcZPdPNB73LnTBCBsAtcksL9i0xV8VXiUdFbstC3WbwmiKjz0UVEdQm0Jd9-p-kAExtaqiPm4NasuCY8nq58DOoot1WubNqntEyEcI5Mg/s640/turnverein-lincoln-chicago.jpg" width="640" height="427" />
<p>Von der Turnhalle Vorwaerts in Chicago steht nur noch das Empfangsgebäude. Über dem Torbogen kann man bei genauem Hingucken die Inschrift "TURNHALLE" entdecken:
<p><img border="0" alt="Turnhalle Vorwaerts Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzljKs8d3QMsalzJ1RToSHAEIeaucbcw8TuBlMDyKEAcn0k9yHKtZZ-hahkOz-7zVKwKX57EYMEKfPCwjR5nexjQtA-5KxSE1xF_9ALi87UegaCSLQgPqqdXqPEbsO-6vA-UciOA/s640/vorwaerts-turnhalle-chicago.png" width="640" height="496" />
<p>Weitere Fotos von der Turnhalle Vorwaerts gibt es hier: <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2018/12/deutsche-in-chicago-teil-2.html">Spurensuche: Deutsche Einwanderer in Chicago - Teil 2</a>
<p><img border="0" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIhfHKLgICCoIkbkS4yjZth_rB9UlFN_8MjSAZBH50xVFKLfBQhBX0gesIQ7Pvhl6k-5wRmod3qL3SxYZYFzo7E4RBsPAfydr9BnK7jp6XRbOrrv-9UNQpgt_Ja0QgAvzH8c2O8Q/s1600/krimi.png" />Und falls ihr in die Welt der Deutschen in Chicago eintauchen wollt, empfehle ich euch meinen Auswanderer-Krimi "Mit Müh und Not", der 1886 in Chicago spielt.
<p>"Wie auch mit den ersten beiden Bänden schaffte Kai Blum es erneut, mich zu begeistern. Authentisch schildert er die historischen Ereignisse und hat die fiktiven Charaktere mit ihren Erlebnissen gekonnt eingebaut." (Die-Rezensentin.de)
<p>"Man spürt regelrecht die gespannte Atmosphäre in der Stadt." (Histo-Couch.de)
<p>Versandkostenfrei bei <a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812">Hugendubel</a>, <a href="https://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/ID62177131.html">Thalia</a> und <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">Amazon</a>
<p>In den USA bei <a href="https://www.amazon.com/Mit-Müh-Not-Dritter-Auswanderer-Krimis-ebook/dp/B01N6FK4LK/">Amazon.com</a> erhältlichKBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-14564489459244703592023-05-01T20:06:00.000-04:002023-05-09T21:23:53.276-04:00Josef Dietzgen in Chicago<p>Ich komme hier in meiner Nachbarschaft in Chicago oft an diesem alten Fabrikgebäude vorbei:
<table><tr><td><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixGkKUvSVKpluvXFLHYqIGMCQ77QKbPPetQ60UFumGFvHBhCIlWHZf5zB3XNIuSth9bLErFQwtQEROXVehtq_uhkRtaL76hRrGR-JqE0Q9Q-gVvtboWCFighl2kHlGyzvZZETHnw/s1600/eugene-dietzgen.png" width="560" /></td></tr></table>
<p><img border="0" alt="Josef Dietzgen" align="right" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhr4fQfVcuRBwjomTlHP7Q5dXzQQhBVHGyg-oTEYjGKCsNw7Y2uRSL91RYrN3lLFReygVJwE9daG-5Q0qiibPf2GR81o1H1S9dUKQ0PoPf1lWqrEqIPn8TGB_ztoFbTFjuj55w_8w/s1600/joseph-dietzgen.jpg" width="250" height="421" />Der Name Dietzgen fiel mir gleich auf. Und tatsächlich: Eugene Dietzgen (1862–1929) war der Sohn des Philosophen Josef Dietzgen (1828–1888).
<p>Josef Dietzgen verfasste zunächst unabhängig Schriften über einen Dialektischen Materialismus, z.B. das Buch "Das Wesen der Menschlichen Kopfarbeit", wurde dann aber ein glühender Verfechter der Lehren von Karl Marx und Friedrich Engels, die ihn ihrerseits ebenfalls sehr schätzten. Marx nannte ihn 1872 auf dem Den Haager Kongress der Internationalen Arbeiterassoziation „unser Philosoph“.
<h3>Josef Dietzgen in Amerika</h3>
<p>Dietzgen emigrierte aufgrund politischer Verfolgung in die USA, und zwar von 1849 bis 1851 und 1859 bis 1861, kehrte zwischenzeitlich nach Deutschland zurück und lebte schließlich endgültig von 1884 bis zu seinem Tod im Jahr 1888 in Amerika. Von 1884 bis 1886 war er Chefredakteur der Zeitung <i>Der Sozialist</i> in New York und zog dann auf Drängen seines Sohnes Eugen Dietzgen nach Chicago. Dieser schrieb seinen Namen amerikanisch als Eugene und betrieb eine Fabrik für Büromöbel und später technische Zeicheninstrumente. Beeinflusst von den sozialistischen Überzeugungen seines Vaters sorgte Dietzgen dafür, dass in seinem Unternehmen menschenwürdige Arbeitsbedingungen herrschten.
<h3>Josef Dietzgen und die Chicagoer Arbeiter-Zeitung</h3>
<p><img border="0" align="left" alt="Chicagoer Arbeiter-Zeitung" width="243" height="340" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguWrfVnPWnyhrgfto7SazgTrz7Ac5oKShJ5k_s3-RtGvcA6LuYSzq7_cIHMy7xeGidahDqjEzhnKDPyM65eHb4oui7E9A4VN00eTkH3fRZmkYPwI10vCtf90g7HdaViQgDz0f3Gw/s1600/arbeiter-zeitung-chicago.png" />Josef Dietzgen schrieb in Chicago zunächst an eigenen Werken und übernahm dann die Redaktion der auf Deutsch erscheinenden anarchistischen <i>Chicagoer Arbeiter-Zeitung</i>, unmittelbar nachdem deren Chefredakteur August Spies wegen des <a href="https://www.kaiblum.com/blog/die-haymarket-riot-in-chicago">Bombenanschlags am Haymarket</a> zunächst verhaftet und dann unschuldig hingerichtet wurde. (In den ersten Tagen nach dem Bombenanschlag waren zudem fast alle Mitarbeiter der Zeitung verhaftet worden, was die Existenz des Blattes ernsthaft bedrohte.) Die Anarchisten in Chicago, dass sei hier erwähnt, waren eine besondere anarchistische Bewegung, die mehrheitlich nicht auf individuelle Gewalttaten, sondern auf eine revolutionäre Erhebung der arbeitenden Massen setzte, die eine Gesellschaft ohne Machtstrukturen zum Ziel hatte. In Chicago standen Tausende Anarchisten, die meisten von ihnen Deutsche, an der Spitze der Achtstunden-Bewegung, die Anfang Mai 1886 ihren vorläufigen Höhepunkt gefunden hatte und vom Kapital als ernsthafte Bedrohung angesehen wurde.
<p>Dietzgen selbst war kein Anarchist, aber er half der <i>Arbeiter-Zeitung</i> mutig in einer Zeit, in der in Chicago eine regelrechte Hexenjagd auf Anarchisten und Sozialisten stattfand. (Darum geht es in meinem Auswanderer-Krimi <a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812">"Mit Müh und Not"</a>). Er war der festen Überzeugung, dass die Arbeiter besonders in dieser Zeit eine eigene Zeitung benötigten. Auch sein Haus wurde von der Polizei durchsucht, aber er ließ sich nicht einschüchtern.
<p>Bemerkenswert ist, dass Dietzgen der <i>Arbeiter-Zeitung</i> (und den Wochenendausgaben <i>Der Vorbote</i> und <i>Die Fackel</i>) seine Arbeitskraft ohne zu zögern und unentgeltlich anbot, obwohl diese oft abfällig über ihn geschrieben hatte, so wie das in innerhalb der verschiedenen sozialistischen Strömungen nicht unüblich war. Aber Dietzgen betonte, dass die Gemeinsamkeiten von Anarchisten und Sozialisten wichtiger als die Unterschiede waren. (Diese Haltung macht ihn zu einer besonderen Persönlichkeit in der Geschichte der Arbeiterbewegung, in der viele die wahre Lehre für sich in Anspruch zu nehmen scheint.) Als Folge wurde er von vielen Sozialisten angefeindet, aber er bereute seinen Schritt nicht.
<p><img border="0" align="left" alt="Josef Dietzgens Grab" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAUiBxNGUbDZ9AgvQ5hm2V2YKNS4FYuj7P1j_VozrT6F2UWZxHflf_hxOvTCZtjP1nsGhtB2ptbjHP8KMLN9_aueskvHLI3LwLT8wWJjyPG7-LpYUzJjUhg_q8fdoSBHVGTKeY3A/s1600/grabstein-dietzgen.jpeg" width="243" height="324" />Josef Dietzgen war noch nicht einmal 60 Jahre alt, als er am 15. April 1888 nach einem Sonntagsspaziergang und dem Mittagessen im Haus seines Sohnes im Chicagoer Stadtteil Lincoln Park an einem Herzinfarkt starb, inmitten eines politischen Streitgespräches mit einem Bekannten des Sohnes.
<p>Seine Familie beerdigte ihn Seite an Seite mit den hingerichteten Anarchisten auf dem Waldheim Friedhof (heute Forest Home Cemetery), nahe Chicago.
<p><center>* * *</center>
<p>Falls ich euer Interesse an den Ereignissen in Chicago geweckt habe: <b><a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812">Mit Müh und Not</a></b>
<p><a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812"><img border="0" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIhfHKLgICCoIkbkS4yjZth_rB9UlFN_8MjSAZBH50xVFKLfBQhBX0gesIQ7Pvhl6k-5wRmod3qL3SxYZYFzo7E4RBsPAfydr9BnK7jp6XRbOrrv-9UNQpgt_Ja0QgAvzH8c2O8Q/s1600/krimi.png" /></a>"Wie auch mit den ersten beiden Bänden schaffte Kai Blum es erneut, mich zu begeistern. Authentisch schildert er die historischen Ereignisse und hat die fiktiven Charaktere mit ihren Erlebnissen gekonnt eingebaut." (Die-Rezensentin.de)
<p>"Man spürt regelrecht die gespannte Atmosphäre in der Stadt." (Histo-Couch.de)
<p>Versandkostenfrei bei <a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812">Hugendubel</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/ID62177131.html">Thalia</a>
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-36149565547740703502023-04-30T18:54:00.003-04:002023-12-22T10:53:21.500-05:00Die zwei Leben des Felix Paul Greve<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxlHpXfJb-8rn8GJEFvr7KEpI5m9Qj3jw4GZEdKwynNObNy2ukLPQDKEOgZZ_4j_x_8-oJb4xV0wQ-Ubylcdrw8GpHO1CmPlNWSi1hi1i1RDqW8BRXlcOoKkELU27REdjsmOzc2A/s1600/felix-paul-greve.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxlHpXfJb-8rn8GJEFvr7KEpI5m9Qj3jw4GZEdKwynNObNy2ukLPQDKEOgZZ_4j_x_8-oJb4xV0wQ-Ubylcdrw8GpHO1CmPlNWSi1hi1i1RDqW8BRXlcOoKkELU27REdjsmOzc2A/s320/felix-paul-greve.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Felix Paul Greve/Frederick Philip Grove, ca. 1921</td></tr>
</tbody></table>
<b>1909 begeht der deutsche Schriftsteller Felix Paul Greve Selbstmord. 1922 betritt ein Mann namens Frederick Philip Grove die kanadische Literaturszene und ist über seinen Tod im Jahr 1948 hinaus einer der wichtigsten Romanautoren des Landes. Dass es sich bei Greve und Grove um dieselbe Person handelt, wird erst 1973 von einem Literaturwissenschaftler entdeckt.</b><br />
<br />
Felix Paul Greve wird 1879 in Westpreußen geboren. Nachdem der Vater kurz als Gutsverwalter in Pommern gearbeitet hatte, zieht die Familie 1881 nach Hamburg. 1892 trennen sich die Eltern und Greves ältere Schwester wandert wenig später in die USA aus. Greve studiert in München, wo er als Autor und Übersetzer Kontakt mit dem Kreis um Stefan George hat.
<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIihe2DxCfzqvbUbeDKRnS3hDeLSGn9aJRGU0zCXK_hfbvne5r3_E77iQ_VHese-sUbEqPAC9ruavVfS53pC5kFY3S5GMze9z4BIpGdHtld4joZCFCe5gKhlf5Q98_nbpesodmcQ/s1600/elsa-endell.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIihe2DxCfzqvbUbeDKRnS3hDeLSGn9aJRGU0zCXK_hfbvne5r3_E77iQ_VHese-sUbEqPAC9ruavVfS53pC5kFY3S5GMze9z4BIpGdHtld4joZCFCe5gKhlf5Q98_nbpesodmcQ/s320/elsa-endell.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Else Endell/Elsa von Freytag-Loringhoven</td></tr>
</tbody></table>
1902 geht Felix Paul Greve nach Berlin und hat dort ein Verhältnis mit Else Endell, der Frau des Architekten August Endell, mit der er nach Palermo durchbrennt. 1903 kehrt Greve nach Deutschland zurück und wird in Bonn verhaftet. Ein ehemaliger Studienfreund hatte ihn wegen Zahlungsunfähigkeit angezeigt, weil er ein Privatdarlehen nicht zurückzahlen konnte. Greve verbringt ein Jahr im Gefängnis. Während dieser Zeit schreibt und übersetzt er viel und nimmt Kontakt mit André Gide und H. G. Wells auf.
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5CT7EYrRNC2cor3c8EUceR81vqzg821w0ggVDkVR9PWBCQoonKMT6238cRh_TmSY6E3c_AsRZy2xvFIc1OPecOlskaGA0_B_12rJytYPST6eXuVGAKHzKtVa_JriynDHj0QgQJQ/s1600/megantic.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg5CT7EYrRNC2cor3c8EUceR81vqzg821w0ggVDkVR9PWBCQoonKMT6238cRh_TmSY6E3c_AsRZy2xvFIc1OPecOlskaGA0_B_12rJytYPST6eXuVGAKHzKtVa_JriynDHj0QgQJQ/s320/megantic.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">SS Megantic</td></tr>
</tbody></table>
Nach der Entlassung lebt er mit Else Endell in der Schweiz, in Frankreich und in Berlin, wo die beiden 1907 heiraten. Er übersetzt weiterhin aus dem Englischen und Französischen, schreibt zwei Romane und ein Theaterstück. Greve hat ständig mit Schulden zu kämpfen, verkauft seine Übersetzung von Jonathan Swifts Prosaschriften gleichzeitig an zwei Verlage, täuscht 1909 seinen Selbstmord vor und verlässt Europa an Bord der SS Megantic.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUJaH_J7gGHQRak3bdECS5JBFY33eR_wfD76D6pUBppENKI0j4IKH-SfFyd6XeNxEOVZoMDWp1gknQKRv7aC0v4hiTK0u9ZRFV-EQ9TKQ6q6CMCQ8NWhVw-QKM9SVicMof9B6t1g/s1600/settlers.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUJaH_J7gGHQRak3bdECS5JBFY33eR_wfD76D6pUBppENKI0j4IKH-SfFyd6XeNxEOVZoMDWp1gknQKRv7aC0v4hiTK0u9ZRFV-EQ9TKQ6q6CMCQ8NWhVw-QKM9SVicMof9B6t1g/s320/settlers.jpeg" /></a></div>
Felix Paul Greve reist nach Montreal, Toronto und New York und nimmt unter dem Namen Frederick Philip Grove eine neue Identität an. Else folgt im Jahr darauf in die USA und die beiden leben bis zu ihrer Trennung im Jahr 1911 auf einer Farm in Kentucky. Else geht nach New York und wird einige Jahre später unter dem Namen Baroness Elsa von Freytag-Loringhoven als dadaistische Künstlerin bekannt.<br />
<br /></div>
Grove zieht dagegen 1912 in die kanadische Provinz Manitoba und arbeitet als Lehrer auf dem Land. 1914 heiratet er seine Kollegin Catherine Wiens und 1921 wird er kanadischer Staatsbürger. Ab 1922 erscheinen seine in englischer Sprache geschriebenen Werke, die ihn spätestens ab 1928 landesweit bekannt machen. In semi-autographischen Werken verbreitet Grove die Legende, dass er einer britisch-schwedischen Familie entstammt.<br />
<br />
Erst 1973 deckt ein kanadischer Literaturwissenschaftler auf, dass es sich bei Frederick Philip Grove um Felix Paul Greve handelt. Heute gelten seine realistischen Prärieromane als Klassiker der kanadischen Literatur und sind auch ein Vorbild für meine <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2014/10/auswanderer-romane.html">Auswanderer-Romane</a> "<a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176592/usabuchcom00">Hoffnung ist ein weites Feld</a>" und "<a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3943176614/usabuchcom00">Man erntet, was man sät</a>".</div>
<p><img border="0" align="right" hspace="8" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-9zy4xamemHJzH9rCqQqTI3B3NLt-EOmVpljbHbzJKTyD83Cvyd0ByK12vziTPsKyIK7qpUme7O-v_iGMfCrZx7FQ6OFyk_UaMrJz6o-xQlIAT12JHBEgz3WLZdH_JOpHO4qeCw/s1600/auswanderer-romane.png" alt="Auswanderer-Romane" />Pressestimmen:
<p><a href="https://www.amazon.de/Hoffnung-weites-Feld-Erster-Auswanderer-Krimis/dp/3943176592?ie=UTF8&redirect=true&tag=usabuchcom00">"Hoffnung ist ein weites Feld"</a> ist der gelungene Start einer Romanreihe, die das Leben der Familie Sievers von 1881 bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts zum Thema haben soll." (Histo-Couch.de)
<p>"Ein spannendes Buch, in dem historische Fakten gekonnt ins Krimi-Genre eingebettet werden." (DAS MAGAZIN)
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-43173129190039712592023-04-28T16:10:00.001-04:002023-05-09T21:29:06.032-04:00Spurensuche: Deutsche Einwanderer in Chicago<p><b>Um 1890 bestand ein Drittel der damals eine Million Einwohner zählenden Stadt Chicago aus deutschen Einwanderern. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, insbesondere etwas abseits vom Zentrum, wird hin und wieder Spuren entdecken, die von den Deutschen in Chicago hinterlassen wurden.</b>
<p>Ich wohne seit zwei Jahren in Chicago und habe in dieser Zeit den Auswanderer-Roman <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">Mit Müh und Not</a> geschrieben, der 1886 in dieser Stadt spielt. Deshalb achte ich bei meinen Streifzügen besonders auf Spuren <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2016/10/deutsche-auswanderer-usa-19-jahrhundert.html">deutscher Auswanderer im 19. Jahrhundert</a>. Hier ist eine Auswahl:
<p>Die Kirche St. Michael wurde 1869 von deutschen Katholiken gebaut. Als einziges Gebäude im Stadtteil Old Town überstand sie den großen Stadtbrand des Jahres 1871 und bis 1885 war sie das höchste Bauwerk in Chicago:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="667" alt="St. Michael Katholische Kirche Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsn-gGV6-ulcN9pBbuGBUY10gdYm7BdIMLe8rv0RXqfVOMNULqxX-ipcWFS_il5iEivJDiTgf4ttAXvUCHSzXt9icDl8yOAF8wIp1Bi99UqBgIX-g_ABEaMQzEqRECD2htdFsOOg/s1600/st-michael-katholische-kirche-chicago.jpg" />
<p>Diese evangelische Kirche an der Ecke von Dickens Avenue und Fremont Street wurde 1916 von deutschen Einwanderern gebaut:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="667" alt="Evangelische Kirche Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxTnpFhoQqXW11Z9p72YoSQuRbXsqYq8Z-beQ-19xCyFay9w1KgmAMBOgMIum3Bq1Ji11WGhkWkC90mZiPnZyCXr8t4X9tX3gxd3C7oLvStyXBZ-V3_-qCmY1pBfvQcCQ5T8IwIg/s1600/evangelische-kirche-chicago.jpg" />
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="375" alt="Deutsche Kirche Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9bCuP3wlXCm75wuhy28-rzJZvK6ENUh_PRR6FX0Q3nBdxdfX6CRsloudf1dYzpO_0WGiod8DlsomA91DT__QAmOsbi4rUJAFItAN6jgodmeSGBpSobX5zlnrP9tsUgHkHF1-ykA/s1600/deutsche-kirche-chicago.jpg" />
<p>Der Turnverein Lincoln wurde 1885 gegründet und bestand bis 1994:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="333" alt="Turnverein Lincoln Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVsrlcKk2vo1ERQJ5goM7pjsmsAXx0V2lJpRUPMkjJwjqBQIZFbzAO7nkc8927M2YGl58re-v7zaPhvPBlpDTPpCHjfigHBz97lvxYOV9aDnmsxBCABc-Am5U66XzVt2Yv66coNQ/s1600/turnverein-chicago.jpg" />
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="333" alt="Deutscher Turnverein Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtjSKnx3RN95BlhrASqXePYVHi-b6ptbNEmSwAxcgfXXyLkjzlsyWL4mHPiyPn7I4CFP_RLpcGPPxntbhSOiX2Q8Wd2yxuUgFvWSay4X0nxH3sRcmGz1P-F3ggG9IP4hII06IyOw/s1600/deutscher-turnverein-chicago.jpg" />
<p>Der Germania Club, ein Verein deutscher Einwanderer, hat dieses Gebäude 1889 in Chicago gebaut:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="375" alt="Germania Club Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWBosERxFMeLWQiftrwgKrqg8bAK6UeY-6LrZrkXBRVz-NtH07OWDOPxF4iGJv_2Pu4e8cghaR4jAvX2o8CZm3eXk82k_vuQfIkHtKrxJzTt6DSyxjEREuE4HUDoTlQ1Bn6bPbmA/s1600/germania-club-deutsche-einwanderer-chicago.jpg" />
<p>Dieses ungewöhnliche Goethe-Denkmal wurde 1913 von deutschen Einwanderern in Chicago errichtet:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="667" alt="Goethe Denkmal Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwXN6rj5cX3mtwzpgn8lKlyMlE1AQ4TGHh316G0QqSVtur77hNwJkidTH6E9jZIWU07zQnJ2WUipAkZxq5QVMYIjJ0LCLyUOIB2MJdXixC40nfFxAoIQxs2LeVLSs3tmpPB5eIdw/s1600/goethe-denkmal-chicago.jpg" />
<p>Dieses ebenfalls von Deutschen finanzierte Schiller-Denkmal stammt aus dem Jahr 1886:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="667" alt="Schiller Denkmal Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhY2O5PLBOm-xTJJuhpTXvTHzzPY6neNU_xWZRC0l00OvLJgS9FOe2oGk91E5w7ailK2HnHN58N03FP5rmQQY8d2E1EQ0eSQgR1_dbVWPAwlZvKvR6VuIv1otXuEL7b57vJEv-FBA/s1600/schiller-denkmal-chicago.jpg" />
<p>Eugene Dietzgen (1862–1929) war der Sohn des Philosophen Joseph Dietzgen (1828–1888), ein Freund von Karl Marx und Friedrich Engels. Joseph Dietzgen übernahm während seiner letzten zwei Lebensjahre die Redaktion der Chicagoer Arbeiter-Zeitung, nachdem deren Chefredakteur August Spies hingerichtet wurde. (Darum geht es in meinem Roman <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">Mit Müh und Not</a>.) Sein Sohn Eugene kam ebenfalls nach Chicago und betrieb eine Fabrik für Büromöbel:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="375" alt="Dietzgen Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0liNBWCQwIdP1NvqejvMrNWWFO0wa7GoCIeOGFZz8ZwjlgMOlmJck-sLmr8nA_IijP3Fav8W6sAM4CsFZPlJMgnH8CrVAFMcbT6AEoRmjzWjv0hxEPhHo2flxD2XcE7EK2KjclA/s1600/dietzgen-chicago.jpg" />
<p>Diese 1875 von deutschen Einwanderern gegründete Drogerie in Chicago hat bis heute überlebt:
<p><img border="0" vspace="4" align="center" width="500" height="333" alt="Turnverein Lincoln Chicago" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYw3UaJSraxuiNmkG0ouu1ClutnnD9iimf2c3ExN1B8vW2wLHgpEB_NTUXMwRgdmnz_slXOY4hqY2cA4r0Jcwono_hiu8ZuDLLmbQOs1rQB56-cue1BsdbHcViP-xxxgzR2WfHGA/s1600/drogerie.jpg" />
<p><b>Weiterlesen:</b> <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2018/12/deutsche-in-chicago-teil-2.html">Spurensuche: Deutsche Einwanderer in Chicago - Teil 2</a>
<p><img border="0" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIhfHKLgICCoIkbkS4yjZth_rB9UlFN_8MjSAZBH50xVFKLfBQhBX0gesIQ7Pvhl6k-5wRmod3qL3SxYZYFzo7E4RBsPAfydr9BnK7jp6XRbOrrv-9UNQpgt_Ja0QgAvzH8c2O8Q/s1600/krimi.png" />Falls ihr in die Welt der Deutschen in Chicago eintauchen wollt, empfehle ich euch meinen Auswanderer-Krimi "Mit Müh und Not", der 1886 in Chicago spielt.
<p>"Wie auch mit den ersten beiden Bänden schaffte Kai Blum es erneut, mich zu begeistern. Authentisch schildert er die historischen Ereignisse und hat die fiktiven Charaktere mit ihren Erlebnissen gekonnt eingebaut." (Die-Rezensentin.de)
<p>"Man spürt regelrecht die gespannte Atmosphäre in der Stadt." (Histo-Couch.de)
<p>Versandkostenfrei bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">Amazon</a>, <a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812">Hugendubel</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/ID62177131.html">Thalia</a>
<p>In den USA bei <a href="https://www.amazon.com/Mit-Müh-Not-Dritter-Auswanderer-Krimis-ebook/dp/B01N6FK4LK/">Amazon.com</a> erhältlichKBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-51844169584444334592023-04-27T17:46:00.000-04:002023-05-09T21:26:01.396-04:00Spurensuche: Deutsche Einwanderer in Chicago - Teil 2<p><b>Um 1890 bestand ein Drittel der damals eine Million Einwohner zählenden Stadt Chicago aus deutschen Einwanderern. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, insbesondere etwas abseits vom Zentrum, wird hin und wieder Spuren entdecken, die von den Deutschen in Chicago hinterlassen wurden. Nach <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2017/05/deutsche-einwanderer-in-chicago.html">Teil 1</a> hier nun weitere Fotos, die ich in den letzten Monaten gemacht habe.</b>
<p>Von der Halle des Turnvereins Vorwaerts in Chicago steht heute nur noch das Eingangsgebäude. Diese Stätte hat eine gewisse Bedeutung in der Geschichte der Arbeiterbewegung der Stadt.
<table><tr><td><img border="0" align="left" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6i-nil9GAB5D8RYXV0mMm5uxItjHuzaegT54HQmBu201JQxgxjQ069oOVp_4mhD4AzQU34bV13dLeKi-gwVA9bDB5fNhQ1yd5CnV-7Mz5fEGcFSt0IPAoPsQLy6efL7v8d9rsjg/s1600/vorwaerts-chicago.jpg" width="560" height="747" /></td></tr></table>
<p>Am 26. Juli 1877 hatten sich hier mehrere Hundert deutsche Möbeltischler und ihre Arbeitergeber versammelt, um über den Achtstundentag zu diskutieren. Die Stadt war an diesem Tag in Aufruhr, da auch sie vom landesweiten Streik und Aufstand der Eisenbahner erfasst wurde. Als einige Männer, die vor der Tür standen und Zigarren rauchten, Polizisten beschimpfen, die Leute die Straße hinauf vor sich hertrieben, stürmte die Polizei den Saal und knüppelte auf die Versammelten ein. Diese verteidigten sich mit Stühlen. Die Polizisten begannen zu schießen und der 28jährige Charles Tessman wurde tödlich im Kopf getroffen.
<table><tr><td><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPAglK4pCMW9UczSB9Pc7muRD5kyyrbI0D3TXk4zhzqZUbaKyLzo9Urtl7OCJUk1HeCzf8Xg5K49myWqYk_jcbWoLKHUYEph_bB-sXC3MLTQ9kbOpvYZY0dfJ-167_SPvZXI0aHA/s1600/deutsche-in-chicago.jpg" width="560" height="420" /></td></tr></table>
<p>Die Brutalität der Polizei führte dazu, dass viele Arbeiter in der Folgezeit radikaler wurden, was schließlich in den Ereignissen des Jahres 1886, von denen im <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">dritten Auswanderer-Krimi</a> die Rede ist, kulminierte.
<p>Auf dem Torbogen (unter dem Wort "Vorwaerts") steht übrigens das Wort "Turnhalle" - auf den ersten Blick ist das allerdings nur schwer zu erkennen.
<table><tr><td><img border="0" align="left" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjXSlWdejVIFgugwHRap9NB22Qnrl-YbhWYRKyR1_bTCQcV3nGwdPY1IOnH1aNWWyj-wK2HXz03YXEr6SAJPFTSEeJZSSi7LSdTq4DZszT9oMqgkFbGcZYRMyuEqM2ZGGiaQLn2ow/s1600/turnhalle-chicago.png" width="560" height="434" /></td></tr></table>
<p>An versteckter Stelle im Lincoln Park befindet sich ein Denkmal für John Peter Altgeld. Altgeld wurde 1847 in Deutschland geboren und kam drei Monate später mit seinen Eltern nach Amerika. 1893 wurde er Gouverneur von Illinois. Wohlwissend, dass ihn das die Wiederwahl kosten würde, bezeichnete der Jurist Altgeld nach eingehender Prüfung den Prozess gegen die acht <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2017/04/haymarket-riot.html">Chicagoer Anarchisten</a> als unrechtmäßig. Die Skulptur im Lincoln Park wurde übrigens von Gutzon Borglum geschaffen, der auch die Präsidentenköpfe am Mount Rushmore in den Fels gehauen hat.
<table><tr><td><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEholrOQdNF8OiwUSUpQVZNyIw3_PLo9oosOsGs0Q5WDbLs_AfFzxuNoME6lSaTVk5zJtYivU_SeDQ0DG0fF-vh5XpBVXPSjY2rwoducFU_5k0FNOIWm-NmvgQ7NgiAC2L4BgZz4kA/s1600/altgeld-denkmal.jpg" width="560" height="747" /></td></tr></table>
<p>Eine ehemalige deutsche Metzgerei befindet sich ebenfalls im Stadtteil Lincoln Park:
<table><tr><td><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSq5drhXdG2G-Wosx4uNrTqFBaq41t28DWbWowkPD6iIoEQSlX2ex-hTWpYwpd05EBELMK2v-3TcwOILeAf0rgcuiVxFj4XK-MopKV2brqQvUepe6nR2SwOiK3LVahM8cQ9ErrEw/s1600/metzgerei-chicago.jpg" data-original-width="560" data-original-height="315" /></td></tr></table>
<p>Und der Schriftzug auf diesem Gebäude deutet auf eine Herkunft der Erbauer aus Pommern hin:
<table><tr><td><img border="0" align="left" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTB7Wfc2hEEW34VJnkiVytbvMYcBc33S6TciHc-OEYogGi1SsAWryrbqNSgrlyOtOkJ35guhsrexcWuVr5-u9eaxo6e1ayD6zcTDxxbD_eMEapFKBQAuVCufGQj424b-lhLRQPsQ/s1600/pommerania.png" data-original-width="501" data-original-height="502" /></td></tr></table>
<p><center>* * *</center>
<p><img border="0" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIhfHKLgICCoIkbkS4yjZth_rB9UlFN_8MjSAZBH50xVFKLfBQhBX0gesIQ7Pvhl6k-5wRmod3qL3SxYZYFzo7E4RBsPAfydr9BnK7jp6XRbOrrv-9UNQpgt_Ja0QgAvzH8c2O8Q/s1600/krimi.png" />Falls ihr so richtig in die damalige Welt der Deutschen in Chicago eintauchen wollt, empfehle ich euch meinen Auswanderer-Krimi "Mit Müh und Not", der 1886 in Chicago spielt.
<p>Der Kampf für den Achtstundentag hat seinen Höhepunkt erreicht und deutsche Arbeiter stehen an seiner Spitze.
<p>Auf einer Kundgebung explodiert eine Bombe und tötet mehrere Polizisten. Die Staatsgewalt hat jetzt einen Grund, die Arbeiterbewegung mit aller Macht zu zerschlagen. Die Brüder Jack und Bob Hunhoff, zwei ehemalige Polizisten aus Chicago, die jetzt im Dakota-Gebiet leben, kehren an ihre alte Wirkungsstätte zurück, um durch eigene Ermittlungen die Freilassung ihres Freundes Andreas Brenner zu erreichen, der nach dem Anschlag verhaftet wurde.
<p>Obwohl es sich hier um den dritten Band einer Serie handelt, ist es für das Verständnis dieses Buches nicht notwendig, die ersten beiden Bände gelesen zu haben.
<p>"Wie auch mit den ersten beiden Bänden schaffte Kai Blum es erneut, mich zu begeistern. Authentisch schildert er die historischen Ereignisse und hat die fiktiven Charaktere mit ihren Erlebnissen gekonnt eingebaut." (Die-Rezensentin.de)
<p>"Man spürt regelrecht die gespannte Atmosphäre in der Stadt." (Histo-Couch.de)
<p>Versandkostenfrei bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">Amazon</a>, <a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812">Hugendubel</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/ID62177131.html">Thalia</a>
<p>In den USA bei <a href="https://www.amazon.com/Mit-Müh-Not-Dritter-Auswanderer-Krimis-ebook/dp/B01N6FK4LK/">Amazon.com</a> erhältlichKBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-55044745348473376212023-04-10T14:35:00.002-04:002023-04-10T14:37:41.994-04:00Was ist der Plural von Software auf Englisch?<p><b>Der Plural von "software" auf Englisch ist "software"</b>, selbst wenn über mehrere Computer-Programme gesprochen wird. Es wird also kein "s" angehängt, wie man vermuten könnte, insbesondere da der Plural von "ware" (deutsch: Ware) "wares" (Waren) ist. Da auch Muttersprachler oft nicht genau wissen, was der Plural von "software" ist, umgehen sie dieses Problem durch Begriffe, die das vertraute Plural-"s" enthalten, zum Beispiel "software applications".
<p>Im Deutschen ist der Plural von "Software" dagegen "Softwares", was viele deutsche Muttersprachler fälschlich annehmen lässt, dass es im Englischen auch so ist.
<p>Aber ihr wisst ja jetzt: Der englische Plural von "software" ist "software".
<p><b>Viele weitere interessante Dinge in Sachen Englisch gibt es in diesem Buch:</b>
<p><a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958891012/usabuchcom00" ><img border="0" align="right" height="200" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYw7JaQc-cX4Nv79H29J205PoTxfqbGOrryoBI0uDvOd9O9Nda2zEWXOqDwXJ_EndDx5XebCNNFkcw3130JCX96hxMWH4XoNMU_eLGv6u4Le8zvgSIZRE9vdYgMywpilXt0GyFBQ/s320/bessersprecher.jpeg" /></a>
<p><a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958891012/usabuchcom00"><b>Bessersprecher Englisch (US): 150 Redewendungen für ein ausdrucksstarkes Englisch</b></a>
<p>»Der Feinschliff für US-Englisch-Kenntnisse" <a href="http://www.usa-reisetraum.de/info/bessersprecher-englisch-us-der-feinschliff-fuer-us-englisch-kenntnisse/" target="_blank"><i>usa-reisetraum.de</i></a>
<p>»Hält nützliche Übungen und spannendes Hintergrundwissen parat.« (Prof. Dr. Engelbert Thaler, Praxis Fremdsprachenunterricht)
<p>»Der ›Bessersprecher Englisch (US)‹ gibt Ihnen 150 Redewendungen an die Hand, mit denen Sie bei Ihren amerikanischen Gesprächspartnern punkten und dem Gesagten mehr Ausdrucksstärke verleihen können.«
(NewYork.de)
<p>»Eine sehr, sehr schöne Art, sich sprachlich zu bereichern.« ( Literaturwelt. Das Blog.)
<p>Gebraucht und als E-Book bei <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958891012/usabuchcom00" style="font-size: 100%;">Amazon.de</a> erhältlichKBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-41331605609758032852023-03-09T17:25:00.001-05:002023-03-09T21:25:05.352-05:00Was ist eine County Fair bzw. State Fair?<p>Kurz gesagt: Eine im Landkreis (<i>county</i>) bzw. im Bundesstaat (<i>state</i>) durchgeführte Veranstaltung, die eine Mischung aus Volksfest und Landwirtschaftsausstellung ist. Ein Besuch lohnt sich und besonders Kinder haben hier viel Spaß.
<p>Ein fester Bestandteil von County Fairs ist die Bewertung von landschaftlichen Nutztieren, die von Kindern und Jugendlichen gehalten wurden. In den USA gibt es 90.000 <i>4-H Clubs</i> in denen 6,5 Millionen Kinder und Jugendliche Kenntnisse in Sachen Landwirtschaft erwerben. <i>4-H</i> steht für <i>head, heart, hands, health</i>.
<table><tr><td>
<img border="0" align="left" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfzBTo2CyjiS2oidnovogb5y3E28su40b3XapWdz80c5PCBv3DrDSPZrCptaNO8inBBDkG2-cG4AgE3zMl8GguTyPgEcxvnXgg6q5rKgzzDRSjSnCY32kzRxPdeE2lSVrvOCTAvQ/s1600/leben-auf-dem-lande.jpg" width="500" height="375" /></td></tr></table>
<p>Auch kann man oft alte Traktoren in Augenschein nehmen. Zum Unterhaltungsprogramm gehören oft Tractor Pulling (Video), Demolition Derbies und/oder Rodeos sowie Live-Shows von Bands.
<table><tr><td><iframe width="500" height="281" src="https://www.youtube.com/embed/gpi9_gphJlo" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></td></tr></table>
P.S. Die Helden meines Buches <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/395889173X/usabuchcom00">Fettnäpfchenführer USA</a> besuchen in einem der letzten Kapitel die County Fair in Chelsea (Michigan), auf der ich das obige Foto gemacht habe.
<p><center>* * *</center>
<p>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>»Wie ein Besuch in den USA – die Kombination von Fotos und Text macht das Buch abwechslungsreich und spannend. « (People-abroad.de)
<p>»Wissenswertes und Skurriles in einem schönen Büchlein, welches nicht nur für Amerikareisende interessant sein dürfte.« (TO GO Berlin)
<p>»Für Einsteiger wie Kenner gleichermaßen informativ und unterhaltsam.« (360° USA)
<p>»Schmunzeln, nicken und nachdenken wechseln sich wunderbar geschmeidig ab.« (the little queer review)
<p>»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-4527600066132814262023-03-09T10:03:00.000-05:002023-03-09T21:21:09.507-05:00Der König von Beaver Island<p><img align="right" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCPVHKp_gDsytu7CfsJT0a7PghTBA5oIXEXnEbByafeulA0crwD1BkEy6lhi_joqoBeMKr_ZVKCgWT_TD1BwqfCDghH64jjHA30cNunIuQ9johxrymXug79uiDrqgU-xhwcQEFLw/s1600/beaver-island.jpg" height="250" hspace="8" />1844 wurde der Gründer der Mormonenkirche, Joseph Smith, zusammen mit seinem Bruder Hyrum ermordet und die Mehrheit der Mormonen akzeptierte Brigham Young als neues Kirchenoberhaupt. Dieser führte sie 1846/47 von Illinois nach Utah, wo sich noch heute das Zentrum der Mormonen befindet.
<p>Eine kleine Gruppe scharte sich jedoch um den charismatischen Anwalt James Jesse Strang und zog mit ihm nach Wisconsin. Da es dort nicht genug Land gab und das Zusammenleben mit den nichtmormonischen Nachbarn problematisch war, beschloss Strang 1848 einen Umzug auf die im nördlichen Michigansee gelegene Insel Beaver Island, die zwölf Meilen lang und sechs Meilen breit ist. Dort krönte sich Strang 1850 zum König.
<p><img align="left" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9Iq89QWqFbGw8Iu4h6UJRcDyUJitFjGPjcEiXZX30_3rCFpgAHaYEj6o60aJKXHMawOdGRE9rivb1QELSZHAMB2nlMAmdPKIWHaK5dqwc9bHiImQbLtXOEMEn4U0DXN0aqZOhJQ/s1600/js.jpg" hspace="8" />King James herrschte mit eiserner Faust über die Insel. Im Gegensatz zu Smith und Brigham war Strang anfangs kein Polygamist, hatte dann aber doch fünf Frauen und insgesamt zwölf Kinder. 1852 ließ er sich von seinen Anhängern ins Parlament von Michigan wählen.
<p>Machtgierig wie King James war, hatte er natürlich auch Feinde, in erster Linie unter den früheren Bewohnern der Insel, hauptsächlich Fischer irischer Herkunft, aber auch unter seinen eigenen Leuten. Am 16. Juni 1856 wurde Strang daher ermordet. Seine Mörder kamen ungestraft davon und die nun führerlosen Mormonen wurden von den Fischern gewaltsam von Beaver Island vertrieben.
<p>Wer Beaver Island heute besucht, kann dort noch die von Strang gegründete Ortschaft St. James und die Druckerei der Mormonen (<i>Old Mormon Print Shop</i>) finden. Um nach Beaver Island zu kommen, fährt man gut zwei Stunden von Charlevoix (im Nordwesten Michigans) mit einer Fähre der <a href="https://www.bibco.com/" target="_blank">Beaver Island Boat Company</a>.
<p>Zum Weiterlesen: <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2013/04/reiseziel-grosse-seen.html">Schönes Reiseziel: Die Großen Seen</a>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-66294661958960781812023-03-08T13:55:00.000-05:002023-03-08T21:15:09.084-05:00Maisanbau in den USA<p><b>Wer durchs ländliche Amerika fährt, insbesondere im Mittleren Westen, kann sie nicht übersehen: Maisfelder sind überall. Mais wird angebaut, um Tiere zu füttern, Treibstoff zu erzeugen und Lebensmittel herzustellen.</b>
<p><img border="0" align="right" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCwNZXptfBbP4W-iw4VsfB1j-KaJvQPbtBSZtD5G2JCpbyaySTK0G3hVJcUltowQIXW8dC2UMxatVD__W8_3nunP_5rHhWuELfbi32CDm1TvzYDU4oiX8d4sy6ZvJ0fNB3_WohYg/s1600/mais.jpg" />Die U.S.-Anbaufläche für Mais (engl. <i>corn</i>) beträgt rund 400.000 Quadratkilometer und ist damit in etwa so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammen genommen. Sojabohnen liegen knapp dahinter, die Anbaufläche von Weizen ist jedoch nur halb so groß wie für Mais. Für den Maisanabau allein werden jedes Jahr rund 23.000 Kubikkilometer Wasser verwendet, das ist in etwa die Wassermenge in den <a href="http://tausendkleinedinge.blogspot.com/2013/04/reiseziel-grosse-seen.html" target="_blank">Großen Seen</a>. Dazu kommen beinahe 6 Millionen Tonnen Düngemittel, die dann zum Teil ins Grundwasser, in die Flüsse und Seen und letztendlich auch Ozeane gelangen.
<p>65% der Maisernte gehen in die Tiermast, 13 Prozent werden zur Erzeugung des Treibstoffes Ethanol verwendet und nur rund 12 Prozent werden von Menschen verspeist, wobei ein Großteil in die Herstellung von Maissirup (<i>high fructose corn syrup</i>) geht, der in den USA zum Süßen verwendet wird, vor allem in Brause- und Colagetränken. Maissirup fördert jedoch die Fettsynthese wesentlich stärker als herkömmlicher Zucker, der aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr gewonnen und in Europa zum Süßen verwendet wird. Hier dürfte, neben der allgemeinen Bewegungsarmut, eine der Hauptursachen liegen, warum die meisten Einwohner der USA übergewichtig sind.
<p><center>* * *</center>
<p>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>»Wie ein Besuch in den USA – die Kombination von Fotos und Text macht das Buch abwechslungsreich und spannend. « (People-abroad.de)
<p>»Wissenswertes und Skurriles in einem schönen Büchlein, welches nicht nur für Amerikareisende interessant sein dürfte.« (TO GO Berlin)
<p>»Für Einsteiger wie Kenner gleichermaßen informativ und unterhaltsam.« (360° USA)
<p>»Schmunzeln, nicken und nachdenken wechseln sich wunderbar geschmeidig ab.« (the little queer review)
<p>»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-62881146465856289832023-03-08T11:16:00.000-05:002023-03-08T21:10:32.619-05:00Wachsame Nachbarn: Neighborhood Watch<p>In den USA organisieren die Einwohner einer Straße oft eine <i>Neighborhood Watch</i> um Einbrüche zu verhindern. Die <i>National Sheriffs’ Association</i> unterstützt diese Nachbarschaftswachen und sieht in ihnen eine wirksame Methode zur Verhinderung von Straftaten, insbesondere Eigentumsdelikten.
<p>Das Vorhandensein einer solchen Initiative ist leicht an den nahe von Straßenkreuzungen angebrachten Schildern mit der Aufschrift <i>Neighborhood Watch</i> zu erkennen. Sie warnen potentielle Straftäter, dass die Einwohner der Straße besonders wachsam sind und auf verdächtige Personen achten.
<p><img border="0" align="center" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-TtATnezLsdCXVP6uWIPKIy3kzZbWuw-iVgR9jdI4OO3MlBUrelSGqIeV-Djra-lumftMQQjLUBJVZSZWYRauXunnaPuw2gm80mRq-3NDKl2W1S_rjHYpa6NkDUXhdTvwJ0XtIw/s1600/nachbarschaft.jpg" />
<p>Die örtliche <a href="http://www.auswandern.us/polizei-usa.html" target="_blank">Polizei</a> führt regelmäßig Veranstaltungen mit den Mitgliedern durch, auf denen sie über Kriminalitätsformen und deren Vorbeugung informiert. Die Bürger werden jedoch grundsätzlich dazu angehalten, auf keinen Fall selbst einzuschreiten, sondern die Polizei zu rufen.
<p>Nicht immer halten sich die Leute jedoch daran und die Auseinandersetzungen zwischen ihnen und den ihrer Meinung nach verdächtigen Personen gehen mitunter böse aus. In die Schlagzeilen geraten diese Konflikte, wenn die Hautfarbe der verdächtigten Personen eine Rolle spielt, genauer gesagt wenn Schwarze in einer hauptsächlich von Weißen bewohnten Nachbarschaft von den Einwohnern konfrontiert werden.
<p><center>* * *</center>
<p>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>»Wie ein Besuch in den USA – die Kombination von Fotos und Text macht das Buch abwechslungsreich und spannend. « (People-abroad.de)
<p>»Wissenswertes und Skurriles in einem schönen Büchlein, welches nicht nur für Amerikareisende interessant sein dürfte.« (TO GO Berlin)
<p>»Für Einsteiger wie Kenner gleichermaßen informativ und unterhaltsam.« (360° USA)
<p>»Schmunzeln, nicken und nachdenken wechseln sich wunderbar geschmeidig ab.« (the little queer review)
<p>»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-58162461080545132242023-03-07T09:00:00.001-05:002023-03-07T12:32:08.019-05:00Rail Trails - Erholung auf alten Eisenbahnstrecken<p><b>Was macht man mit stillgelegten Eisenbahnstrecken? Einfach so vor sich hinrotten lassen? Das landesweite Rails-to-Trails-Programm bietet eine schöne Lösung.</b>
<p>Alte Eisenbahnstrecken werden durch das Entfernen der Schienen und das Aufbringen einer Asphaltschicht in Wege umgewandelt, auf denen man Rad fahren, skaten und wandern kann. Die auf den alten Eisenbahnstrecken entstandenen Rad- und Wanderwege verlaufen quer durch das Land: durch Felder, Wälder, Städte und über alte Eisenbahnbrücken.
<p><a href="https://www.railstotrails.org/" target="_blank">Rail Trails</a> liegen zumeist abseits der Straßen mitten in der Natur. Das erhöht die Lebensqualität der Menschen vor Ort und fördert den Tourismus. Besonders in Städten ermöglichen sie vielen Leuten, mit dem Rad zur Arbeit oder zu einer Haltestelle des Nahverkehrs zu fahren. Die Schaffung von Jobs in kleinen Geschäften und Restaurants entlang der Strecken ist ein positiver Nebeneffekt.
<p>Seit 1986 wurden 1.904 Rad- und Wanderwege mit einer Länge von mehr als 22.000 Meilen geschaffen. Mehr als 700 weitere Projekte befinden sich in der Planung. Der längste Rail Trail ist der John Wayne Pioneer Trail im Bundesstaat Washington mit einer Länge von 253 Meilen.
<table><tr><td><img border="0" align="left" width="575" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj9ZvV9nMFh_g1JeDtsHKhFExg8nurzv6HgiXc0sQIyhAtOEwOvbR-TK_h_ssBxqmBfbCZgR-ZP-25e4dCUg_subfmbbY7JOBZIoHqiO8jIM510l1CxPXbX14G_2gLh3GKC1yGApw/s1600/wanderweg-usa.jpg" /></td></tr></table>
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>Erlebt in 151 Texten und Fotos eine Gesellschaft, die vielfältiger ist, als ihr es vielleicht vermutet habt. Ein Buch für alle, die einfach mehr über die USA erfahren wollen.
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/tools/leseproben/9783958893245/9783958893245_lp1.pdf">Leseprobe (PDF)</a>
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-63096242985358637412023-03-06T21:00:00.000-05:002023-03-06T22:45:00.062-05:00Kabelbahnen in Chicago<p>Wenn man das Wort Kabelbahn hört, denkt man sofort an San Francisco, den einzigen Ort, wo heute noch Kabelstraßenbahnen verkehren, die durch ein Umlaufseil angetrieben werden.
<p>Kaum bekannt ist, dass es Ende des 19. Jahrhunderts in 29 amerikanischen Städten Kabelbahnen gab, von denen Chicago mit 66 km das zweitlängste Streckennetz hatte. (San Francisco hatte damals rund 8o km, heute sind es nur noch 8 km.) Kabelbahnen wurden also nicht nur in bergigem Gelände, wie in San Francisco, eingesetzt, sondern auch in flachen Städten wie Chicago.
<table><tr><td><img border="0" align="left" width="500" hspace="5" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgW3A8DCg1k__IKAjSDZOUp7066zLfg0CtzLLuBvf0hjuECiPsNDxp6LsWSJJ3LckUWNVyqKFJGdrYOzWZbCB3Ao5CHLZwqwhV4NQAJn_tF0TlPVOGtoJDMPbq-4Y4q9c4FOgbfow/s1600/kabelbahn.jpg" /></td></tr></table>
<p> <br> <br>Kabelbahnen lösten Pferdebahnen ab und wurden dann wiederum von elektrischen Straßenbahnen ersetzt. Ende des 19. Jahrhunderts existierten in vielen amerikanischen Großstädten alle drei Technologien nebeneinander. Insgesamt war das Leben der Kabelbahnen allerdings recht kurz, in Chicago z.B. fuhren sie von 1882 bis 1906.
<table><tr><td><img border="0" align="left" width="500" hspace="5" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg75rj-fZCpWKz8sbouYD82eVnQhdl7yjFemfnxOtiIlvOeewMM54ah2sj1TEP3NpY-S1b3uV8u0ivcix5KAMQCm5_g7ww7spw9TYM9MeGgVWkqwm6MwWF7tOG0_jr8xypzzbqkRg/s1600/kabelbahn-mechanismus.jpg" /></td></tr></table>
<p> <br>Angetrieben wurden die meilenlangen Seile, die zwischen den Schienen unter der Erde verliefen, durch zentrale Dampfmaschinen. Die Seile liefen während der Betriebszeit ohne Unterbrechung und die Straßenbahntriebwagen konnten sich mit einer Greifvorrichtung mit dem Seil verbinden und so ziehen lassen. An Haltestellen und an Kreuzungen wurde diese Verbindung unterbrochen und die Wagen konnten gebremst werden.
<p>Die Greifvorrichtung, die von dem Fahrer bedient wurde, war durch ein schmales Gestänge, das durch einen Spalt zwischen den Schienen passte, mit dem Wagen verbunden. Dieser Spalt musste sehr schmal sein, damit sich die zahlreichen Pferde im Straßenverkehr nicht die Beine brachen.
<table><tr><td><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0ccKnNF8BXoCHC53Q5phOnUD4I-HT7G059D3dft9sFSmOMA3Ta_dj-7owvCTyArbBQ4st8WQbRayaJnbWTyfFIgCvE403cNSJW7r3SqI1oA8RS0UUAb7oXSqofUMcoCuBoYqU9A/s1600/chicago-verkehr.png" /></td></tr></table>
<p>Anders als San Francisco war Chicago flach und lag in einem nördlichen Klima, mit Eis und Schnee im Winter. Nachdem Kabelbahnen auch hier erfolgreich eingeführt wurden, folgten zahlreiche andere Städte mit ähnlichen Bedingungen, z.B. St. Louis und New York. So fuhr von 1883 bis 1908 eine Kabelbahn über die Brooklyn Bridge.
<p>Heute gibt es in Chicago kaum noch Spuren der Kabelbahnen. Dieses Gebäude in der LaSalle Street beherbergte ursprünglich eine der gewaltigen Dampfmaschinen, mit denen die Kabel angetrieben wurden:
<table><tr><td><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjw1Z6iXh0zPMh9Ekx3Ia2OGtCHH5OCFF9_k1tZNZi5nB_4_wE-pIY3Tbl0m6NAvR7MrePTG7CLDmIaNxQP2dVBsmwK8Yd9tFa7u2RggtmnDA7tVEPTlLH76OegOkhmDyJt4ea8Yg/s1600/kraftwerk.jpeg" /></td></tr></table>
<p>In meinem Auswanderer-Krimi <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">"Mit Müh und Not"</a>, der 1886 in Chicago handelt, kommen natürlich auch Kabelbahnen vor.
<p><img border="0" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiIhfHKLgICCoIkbkS4yjZth_rB9UlFN_8MjSAZBH50xVFKLfBQhBX0gesIQ7Pvhl6k-5wRmod3qL3SxYZYFzo7E4RBsPAfydr9BnK7jp6XRbOrrv-9UNQpgt_Ja0QgAvzH8c2O8Q/s1600/krimi.png" />"Wie auch mit den ersten beiden Bänden schaffte Kai Blum es erneut, mich zu begeistern. Authentisch schildert er die historischen Ereignisse und hat die fiktiven Charaktere mit ihren Erlebnissen gekonnt eingebaut." (Die-Rezensentin.de)
<p>"Man spürt regelrecht die gespannte Atmosphäre in der Stadt." (Histo-Couch.de)
<p>Versandkostenfrei bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3743162563/usabuchcom00">Amazon</a>, <a href="http://www.hugendubel.de/de/buch/kai_blum-mit_mueh_und_not-28943433-produkt-details.html?searchId=100877812">Hugendubel</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/ID62177131.html">Thalia</a>
<p>In den USA bei <a href="https://www.amazon.com/Mit-Müh-Not-Dritter-Auswanderer-Krimis-ebook/dp/B01N6FK4LK/">Amazon.com</a> erhältlichKBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-15936537931980043132023-03-06T16:27:00.000-05:002023-03-06T22:41:18.263-05:00Wer hat das Popcorn erfunden?<p><img border="0" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhnQKFddeBYWKbXiwwKpzrO9avqzqTpB-IIklbAemPXNIkRUhJJJHLDMHPbh5UT5KHF26VZqH3tFb7E6L2TM0-WaPkaAW0Vhzw02Xx0Ul7Cgj1hHDLxTa2i9WxJlm7Las4Vlsmj_w/s1600/popcorn-stand.jpg" data-original-width="220" data-original-height="264" />Wer das Popcorn erfunden hat, ist schwer zu sagen, denn es wurde von den Ureinwohnern Nord- und Südamerikas seit Tausenden von Jahren gegessen. Das älteste Popcorn, das in einer Höhle in New Mexico gefunden wurde, war rund 5600 Jahre alt.
<p>Als die europäischen Siedler nach Nordamerika kamen, übernahmen sie den gepufften Mais nicht nur als Snack, sondern verzehrten ihn auch zum Frühstück mit Milch und Zucker.
<p>Die erste Maschine zur kommerziellen Herstellung von Popcorn wurde 1885 von Charles Cretors in Chicago erfunden. Sie konnte durch die Straßen gerollt werden und die Verkäufer stellten sich oft in der Nähe von Kinos auf, die zu dieser Zeit ebenfalls an Popularität gewannen. So wurde das Popcorn zu einem beliebten Kinosnack, insbesondere weil es sehr preiswert war. Fast jeder konnte es sich leisten, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
<p>Die Firma Cretors stellt übrigens auch heute noch Popcorn-Maschinen her.
<p>1981 wurde schließlich das Popcorn für die Mikrowelle erfunden, so dass nun viel mehr Leute als zuvor auch beim Fernsehen Popcorn aßen.
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>Erlebt in 151 Texten und Fotos eine Gesellschaft, die vielfältiger ist, als ihr es vielleicht vermutet habt. Ein Buch für alle, die einfach mehr über die USA erfahren wollen.
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/tools/leseproben/9783958893245/9783958893245_lp1.pdf">Leseprobe (PDF)</a>
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-21577595662197377192023-03-06T12:30:00.001-05:002023-03-06T15:20:45.521-05:00Was ist Jaywalking?<p><b>Respekt vor der Fußgängerampel, so wie man ihn in Deutschland noch oft beobachten kann, ist den Amerikanern weitgehend fremd.</b>
<p><img border="0" hspace="10" align="left" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL-KVZCHozh50g46DTCMD1KUWGkT-SMgfZNbIELzTVmdwwGf9A-9n2ivLPRfA7494fv-xPB6OdPQKvJrSJbjCMaRrt-vGgkRCWuA12IbTSDsbaMIeKK6NgqKKAy9kawT9_kscWNg/s1600/jaywalking.jpg" width="633" height="475" />
<p>
<p>Wenn kein Auto kommt, wird über die Straße gegangen, ganz gleich, was die Ampel anzeigt. Dieses illegale Überqueren der Straße wird <i>jaywalking</i> genannt und wird von Menschen aller Altersgruppen ohne Gewissensbisse oder Ermahnungen praktiziert. Eine Ausnahme bilden Eltern, die mit ihren kleinen Kindern unterwegs sind und natürlich kein schlechtes Beispiel abgeben wollen.
<p>Das Wort <i>jaywalking</i> entstand um 1910. Das Wort <i>jay</i> bedeutete seinerzeit so viel wie "Dorftrottel". Stadtbewohner meinten, dass nur so eine solche Person ahnungslos über die Straße gehen würde. Eine Gegenbewegung, trottelige Autofahrer <i>jay drivers</i> zu nennen, schlug allerdings fehl. Leider, denn als Fußgänger sollte man auch heute noch selbst beim gesetzmäßigen Überqueren der Straße auf der Hut vor abbiegenden Autos sein. Nicht selten hat man den Eindruck, dass amerikanische Autofahrer noch immer nicht begreifen, dass auch Fußgänger Rechte haben.
<p>Falls ihr weitere interessante Dinge über die USA erfahren wollt:
<img src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEieJyeKZmp5jRFQKTQdtaoGXkQ1jWSKtufAXWoE1ZtxnkjeZNak4LeLNxrlf8v1062msx1KNhcODXnO_NOHpqkKh0ocRTut8T9WMw7jPFXBLk-7KkzDGoeaqesIEPpOE07LeQ5PZA/s1600/fnf.jpg" width="150" height="227" border="0" align="right" /><a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/395889173X/usabuchcom00"><b>Fettnäpfchenführer USA: Mittendurch und Drumherum</b></a>
<p>"Das Buch ist rundum gelungen. Unterhaltsam und informativ."
<i>Zeitzonen.de</i>
</p><p>"Ein wertvoller Ratgeber für alle USA Ersttäter." <i>USA-Reise.de</i>
</p><p>Gebraucht und als E-Book bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/395889173X/usabuchcom00">Amazon.de</a>
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-75034772329726938872023-03-06T10:00:00.000-05:002023-03-06T13:56:56.432-05:00Urgent Care - Was ist das?<p>Während man beim normalen Arzt, selbst bei Krankheit, telefonisch einen Termin vereinbaren muss, kann man bei einer <i>Urgent Care</i> ohne Voranmeldung erscheinen. Die durchschnittliche Wartezeit ist 30 Minuten, was ein entscheidender Vorteil gegenüber der Notaufnahme (<i>emergency room</i>, kurz: <i>ER</i>) ist, wo man oft stundenlang warten muss, wenn man sich nicht in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet.
<p><img border="0"align="right" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizIXZTW0Xd_V1YXwqzy3fRszcTMNyP4ER0BRXB7g8BB2X07TdE1tCWHCNnuf3V8KpVND3cRRuXJXGe34K98f5mc2T2lZwFqzaJhBJFO7Htw3FsxjVJO1dWgeafo464nZq_aEnyng/s200/uc.jpg" />
<i>Urgent Care</i>-Einrichtungen sind jeden Tag, also auch am Wochenende geöffnet, in der Regel von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends.
<p>Da nur der Leiter der Einrichtung ein Arzt sein muss, wird die Behandlung oft von einem <i>physician assistant</i>, der in der Qualifizierung zwischen Arzt und Krankenpfleger (<i>nurse</i>) steht, durchgeführt. Behandelt werden u.a. einfache Brüche, Schnittwunden, Blasenbeschwerden und Erkältungen.
<p>Werden die medizinischen Möglichkeiten der <i>Urgent Care</i> überschritten, schickt man den Patienten zur Notaufnahme eines Krankenhauses.
<p>In den USA gibt es derzeit rund 10.000 Urgent Care-Einrichtungen, Tendenz steigend.
<p><center>* * *</center>
<p>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>»Wie ein Besuch in den USA – die Kombination von Fotos und Text macht das Buch abwechslungsreich und spannend. « (People-abroad.de)
<p>»Wissenswertes und Skurriles in einem schönen Büchlein, welches nicht nur für Amerikareisende interessant sein dürfte.« (TO GO Berlin)
<p>»Für Einsteiger wie Kenner gleichermaßen informativ und unterhaltsam.« (360° USA)
<p>»Schmunzeln, nicken und nachdenken wechseln sich wunderbar geschmeidig ab.« (the little queer review)
<p>»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-90829123984050692892023-03-06T09:00:00.000-05:002023-03-06T13:54:18.865-05:00State Parks in den USA<h3>Die kleinen Geschwister der National Parks</h3>
<p>Eine ganze Reihe von National Parks in den USA, wie der Grand Canyon National Park und der Yellowstone National Park, sind in der ganzen Welt bekannt und ziehen jedes Jahr Hunderte Millionen Touristen aus Nah und Fern an. Ein Geheimtipp für ausländische Touristen sind dagegen oft die State Parks, d.h. die Naturschutzgebiete, die von den einzelnen Bundesstaaten unterhalten werden.
<p><img border="0" align="right" alt="Custer State Park" hspace="8" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8-SRz3EfK2UOo7HDkvDiDA6FF14n1yiNYQC5_y4-Q9Rg-6OByOGgUYMbRPiknj-0MM0bMqfdvwGwvyLSxCEmHqlYNXUiOnf-dMaGKX0BOZSzwmDHMMVqCjyFr-ggiqPJHLwgNMA/s1600/state-park.jpg" />
<h3>State Parks sollten bei der USA-Urlaubsplanung nicht übersehen werden</h3>
<p>Es gibt mehr als 7.800 State Parks und viele sind von ungemeiner Schönheit, z.B. Palo Duro Canyon State Park in Texas, Fall Creek Falls State Park in Tennessee, Hocking Hills State Park in Ohio, Custer State Park in South Dakota (Foto) und Antelope Valley California Poppy Reserve.
<p>Die State Parks sind in der Regel kleiner als die National Parks, ihre Wanderwege summieren sich aber trotzdem auf rund 40.000 Meilen. Besucht werden die State Parks überwiegend von Menschen aus der Region, die einen Tagesausflug machen oder übers Wochenende auf einem der Campingplätze bleiben, die oft Bestandteil eines State Parks sind. Man kann aber auch auf Urlauber treffen, die längere Zeit mit dem Zelt oder Wohnmobil unterwegs sind. An Wochentagen geht es in vielen State Parks recht beschaulich zu, aber auch am Wochenende sind sie meistens nicht so überlaufen wie die National Parks.
<p><center>* * *</center>
<p>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>»Wie ein Besuch in den USA – die Kombination von Fotos und Text macht das Buch abwechslungsreich und spannend. « (People-abroad.de)
<p>»Wissenswertes und Skurriles in einem schönen Büchlein, welches nicht nur für Amerikareisende interessant sein dürfte.« (TO GO Berlin)
<p>»Für Einsteiger wie Kenner gleichermaßen informativ und unterhaltsam.« (360° USA)
<p>»Schmunzeln, nicken und nachdenken wechseln sich wunderbar geschmeidig ab.« (the little queer review)
<p>»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-66262445610094054832023-03-04T17:35:00.002-05:002023-03-04T23:19:38.008-05:00Chicago - Strände wie Sand am Meer<p><b>Mit einem Strandurlaub bringt man in den USA eher Miami Beach oder Los Angeles in Verbindung. Ein Geheimtipp sind dagegen die 24 Strände in Chicago und die angenehmen Temperaturen des Michigansees.</b>
<p>Der wohl schönste Sandstrand in Chicago ist der North Avenue Beach. Er befindet sich am Ufer des Stadtteils Lincoln Park und wurde Ende der Dreißigerjahre aufgeschüttet. Auch der <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2016/03/chicago-sehenswuerdigkeiten.html">nahegelegene Zoo</a> ist einen Besuch wert.
<table><tr><td><img border="0" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitMq_G5b63s5HQbexfKIgY-Gn6PYb0Wc9chNEhSqdpKpg-6RuMqNrQ1rrn_url0oWqHTYa1Q8f4bEByM494XKXUkHQlDwnnmFOodwxJiIC4r6IjAnAFvX39KzJ6yuGiokUrhwyRQ/s1600/strand-chicago.jpg" width="600" /></td></tr></table>
<p><img border="0" hspace="10" align="right" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9f866wOFz5fZ5o_1vAygdKKDEDFHi3YZspGyrzJaKJiIVEq5lxsUpJYbfhTYz6xqrUXV6bTmKRZ_3EhPno1wX1nqDDccHKrXqqCwTJq4FVUWGE1Qwl5P1syAuFEHio63flOG1zQ/s1600/strand-karte-chicago.jpg" width="305" height="280" />Vom Stadtzentrum aus erreicht man den North Avenue Beach in zehn bis zwanzig Minuten mit der Buslinie 151, die zahlreiche Haltestellen in der Michigan Avenue hat. Eine Anfahrt per Auto ist nicht zu empfehlen, da der Parkplatz des Zoos, der die einzige Parkmöglichkeit in Strandnähe bietet, sehr teuer ist. (Der Zoo finanziert sich auf diese Weise und bietet das ganze Jahr über freien Eintritt.)
<p>Es gibt aber auch einen kleinen Sandstrand nahe der Navy Pier, der Ohio Street Beach heißt und zu Fuß vom Stadtzentrum aus zu erreichen ist. Dieser eignet sich aber eher für einen schnellen Sprung in den See. Wer einen mehrstündigen Strandaufenthalt plant, sollte mit dem Bus zum North Avenue Beach fahren.
<p>
<p><img border="0" align="left" hspace="10" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiACTKpdy7NnyPY8xoM7CG7-zLAokKLEln8iA4vh0-p6vk6RzmGe4Ldc_bP4PM1VnH-aBnU-9jvYv5aFONdeBcAd9iRKsVHdn1UfeCqz1cF_hyphenhyphenTMxud9gZA9-eG-pQ7wLIbnDtmsw/s1600/strand-chicago.jpg" width="327" height="432" />Nach Möglichkeit sollte man die Strände in Chicago an Wochentagen besuchen, denn am Wochenende sind sie, zumindest nachmittags, extrem überlaufen. Das dürfte bei einer Stadt mit fast drei Millionen Einwohnern auch kaum überraschen.
<p>Rettungsschwimmer sind übrigens täglich von 11 Uhr morgens bis 7 Uhr abends im Dienst. Die Strände dürfen aber schon ab 8 Uhr betreten werden. (Vorher sind riesige Maschinen zur Reinigung des Sandes im Einsatz.)
<p>Liegestühle kosten am North Avenue Beach 10 Dollar pro Tag, die dazugehörigen Sonnenschirme 20 Dollar.
<p><b>Nachtrag:</b> Die Wassertemperatur beträgt im Juli durchschnittlich 21,5 und im August 23,2 Grad Celsius.
<center>* * *</center>
<p>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>»Wie ein Besuch in den USA – die Kombination von Fotos und Text macht das Buch abwechslungsreich und spannend. « (People-abroad.de)
<p>»Wissenswertes und Skurriles in einem schönen Büchlein, welches nicht nur für Amerikareisende interessant sein dürfte.« (TO GO Berlin)
<p>»Für Einsteiger wie Kenner gleichermaßen informativ und unterhaltsam.« (360° USA)
<p>»Schmunzeln, nicken und nachdenken wechseln sich wunderbar geschmeidig ab.« (the little queer review)
<p>»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>
KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-13475553.post-84826856389894254622023-03-02T17:45:00.000-05:002023-03-03T16:50:12.533-05:00Bibliotheken in den USA<p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoE3hhsRoZU37GEjwRU21ZVRsmshvgP6o6D5mkD4imJ1Y_AeZ51btcW6VLZV6rXEJibMCtojGwaQA_Z1qwxHXSBwdnFz8GLj964PsDcNw42k0p8uma8UaeR5nkjLkpce4WGd2oGA/s1600/stadtbibliothek-boston.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoE3hhsRoZU37GEjwRU21ZVRsmshvgP6o6D5mkD4imJ1Y_AeZ51btcW6VLZV6rXEJibMCtojGwaQA_Z1qwxHXSBwdnFz8GLj964PsDcNw42k0p8uma8UaeR5nkjLkpce4WGd2oGA/s200/stadtbibliothek-boston.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Boston Public Library</td></tr>
</tbody></table>
In den USA existieren mehr als 9.000 öffentliche Bibliotheken mit beinahe 8.000 zusätzlichen Zweigstellen, die insgesamt mehr als 136.000 Mitarbeiter und 170 Millionen registrierte Leser zählen. Der Betrieb der Bibliotheken kostet mehr als zehn Milliarden Dollar im Jahr. Über 84 Prozent dieser Kosten werden von den Städten und Landkreisen aufgebracht, deren Haushalte sich in erster Linie durch die Besteuerung von Immobilien finanzieren. Spenden machen acht und Zuschüsse der Bundesstaaten sieben Prozent aus.
<p><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDkkHJ1qzGbBX9iCnvx-ltAhlXLNSPFnq-jwWAHl0KXab9YDEFzM3xPjbt1SH2uF9VbdIVBpuU5EIBkCktvIZe5MUqwdAvq6o8pWzp_rAHD-OHPCA9fCay_cjOETGBtm4_iENWMg/s1600/internet-computer-bibliothek-usa.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDkkHJ1qzGbBX9iCnvx-ltAhlXLNSPFnq-jwWAHl0KXab9YDEFzM3xPjbt1SH2uF9VbdIVBpuU5EIBkCktvIZe5MUqwdAvq6o8pWzp_rAHD-OHPCA9fCay_cjOETGBtm4_iENWMg/s200/internet-computer-bibliothek-usa.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fort Worth Public Library</td></tr>
</tbody></table>
Öffentliche Bibliotheken ermöglichen insbesondere ärmeren Leuten den kostenlosen Zugang zu Informationen. In den <i>public libraries</i> der USA gibt es rund 300.000 Computer mit Internetanschluss. Selbst kleinere Bibliotheken haben oft zwei Dutzend Internetcomputer. Neben zahlreichen Veranstaltungen für Kinder bieten viele Bibliotheken auch Kurse für Erwachsene, u. a. zu Themen wie Arbeitssuche und Bewerbung sowie Englisch als Fremdsprache. Bibliothekare helfen nicht selten beim Ausfüllen und Ausdrucken von Bewerbungen.<br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWr-rBscNtJJEvotjYPYXv8xXm7jld3jSNs2pTbp-qtSfCgmV4Ae-0CevTjd7u2LqeTZGVTLctIR3h4CpOCxn4Ywn7DFhhtw_jdffz-cXYvvGbU3sUEH5kwFmYGAm3useSMMUTfg/s1600/fahrbibliothek-usa.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWr-rBscNtJJEvotjYPYXv8xXm7jld3jSNs2pTbp-qtSfCgmV4Ae-0CevTjd7u2LqeTZGVTLctIR3h4CpOCxn4Ywn7DFhhtw_jdffz-cXYvvGbU3sUEH5kwFmYGAm3useSMMUTfg/s200/fahrbibliothek-usa.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Bücherbus Ypsilanti (Michigan)</td></tr>
</tbody></table>
Öffentliche Bibliotheken in Großstädten und Ballungsgebieten haben oft auch zahlreiche fremdsprachige Bücher und Zeitschriften im Bestand. In der Bibliothek in Ypsilanti (Michigan), wo ich meine <a href="https://tausendkleinedinge.blogspot.com/2014/10/auswanderer-romane.html">Auswanderer-Romane</a> geschrieben habe, gibt es u.a. Bücher auf Spanisch, Deutsch, Russisch und Chinesisch. Bibliotheken mit einem ländlichen Einzugsgebiet verfügen in der Regel über eine Fahrbücherei.<br />
<br />
Diese Grafik zeigt die Bibliotheksdichte in verschiedenen Regionen der USA:
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpQMihuiEsDrLG8ETGzQ8mtAdItLgyDQwt_kbHbvncUhvkcCY7GH9dWnFQqcV-VtcAxl_qJ5i8835WuEw-tN0i6hDJWUxnVunMMsTV1Jqa_n5B16VRlWdbdjS9w6VgopfmJnGzYw/s1600/bibliotheken-in-den-usa.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjpQMihuiEsDrLG8ETGzQ8mtAdItLgyDQwt_kbHbvncUhvkcCY7GH9dWnFQqcV-VtcAxl_qJ5i8835WuEw-tN0i6hDJWUxnVunMMsTV1Jqa_n5B16VRlWdbdjS9w6VgopfmJnGzYw/s400/bibliotheken-in-den-usa.png" /></a></div>
<br />
<p>Bei den Recherchen für das Buch <a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">„USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen“</a> bin ich dann noch auf diesen interessanten Fakt gestoßen: <b>In den USA gibt es mehr öffentliche Bibliotheken (ca. 17.000) als McDonald’s-Filialen (ca. 14.000).</b> Dazu kommen mehr als 3.000 akademische Bibliotheken und rund 98.000 Schulbibliotheken.
<p><center>* * *</center>
<p>Viele weitere interessante Dinge über die USA erfahrt ihr in diesem Buch:
<p><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/"><img alt="USA 151" align="right" hspace="8" border="0" data-original-height="210" data-original-width="140" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-KeqLcPf1vpUL73s5YLd3Vi-xYgqPosMEMRsDGpAw7QraUPzD0KHfmyoB_akeOBQOZI_T2Mahuy723uNpgHQYtIDaeoO-xRfhbqIH1EvXtALctNS8g0TZkOzEvKrzrEUSBpbm2Q/s0/usa-151-cover.jpg"/></a><b><a href="https://www.conbook-verlag.de/buecher/usa-151/">USA 151. Das Land der unbegrenzten Überraschungen in 151 Momentaufnahmen</a></b>
<p>»Wie ein Besuch in den USA – die Kombination von Fotos und Text macht das Buch abwechslungsreich und spannend. « (People-abroad.de)
<p>»Wissenswertes und Skurriles in einem schönen Büchlein, welches nicht nur für Amerikareisende interessant sein dürfte.« (TO GO Berlin)
<p>»Für Einsteiger wie Kenner gleichermaßen informativ und unterhaltsam.« (360° USA)
<p>»Schmunzeln, nicken und nachdenken wechseln sich wunderbar geschmeidig ab.« (the little queer review)
<p>»Ein Schmöker im besten Sinn des Wortes. Unterhaltend. Lehrreich. Wunderbar!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
<p>Versandkostenfrei in eurem Lieblingsbuchladen, über <a href="https://www.genialokal.de/Produkt/Kai-Blum-Petrina-Engelke/USA-151_lid_42227406.html">genialokal.de</a> sowie bei <a href="https://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3958893244/usabuchcom00">Amazon.de</a> und <a href="https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID146473621.html">Thalia</a></p>KBhttp://www.blogger.com/profile/05101701241480477884noreply@blogger.com0