Jetzt schon beinahe 90 Jahre alt: Das Hoodie

In den letzten Jahren habe ich zunehmend Gefallen daran gefunden, Hoodies zu tragen. Sei es an kalten Tagen in Chicago oder Detroit oder auf Bahn- und Zugreisen, die Kapuze ist einfach super praktisch, wenn es einmal ein wenig zu kühl wird.

HoodieGenau wie die Jeans begann die Geschichte des Hoodie als Arbeitskleidung, insbesondere in kalten Lagerhallen in den 1930er Jahren. Die Marke Champion, die 1919 als Knickerbocker Knitting Company gegründet und 1923 in Champion Knitwear Mills umbenannt wurde, begann damals, Kapuzen an Sweatshirts anzunähen. Das Unternehmen bot die hooded sweatshirts aber auch als Sportbekleidung an, insbesondere als Aufwärmkleidung für Football-Spieler.

In den 1970er Jahren wurde das Hoodie dann auch zum Modeartikel. Der Film Rocky (1976) hat ganz wesentlich zum Aufstieg des Kapuzenpullovers beigetragen. Universitäten und Colleges boten zunehmend Hoodies mit ihren Schriftzügen an. An der Ostküste wurde das Hoodie zudem Bestandteil der Hip Hop-Mode und die Skater-Szene an der Westküste trug ebenfalls Hoodies. (Der Begriff hoodie wird allerdings erst seit den 1990er Jahren verwendet.)

Die Erfinderin des Kapuzenpullovers, die Marke Champion stellt nach wie vor Hoodies her, ebenso wie alle anderen Sportmode-Marken auch Kapuzenpullover für Damen und als ärmelloses Kapuzenshirt. Ein Ende der Popularität dieses praktischen Kleidungsstückes ist nicht abzusehen.

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